Goalie in Topform

Der nächste Hartberger für das Nationalteam?

Hartbergs Überflieger nehmen am Samstag Übermannschaft Salzburg in der Bundesliga ins Visier. Sieg gegen die Mozartstädter war den Oststeirern in ihrer Bundesliga-Geschichte noch keiner vergönnt. Fix: Es wird einen guten Hartberg-Rückhalt brauchen. Den gibt‘s mit Raphael Sallinger. 

Zwei weiße Flecken hat die Hartberger „Fußball-Landschaft“ noch! Nur gegen Klagenfurt und Salzburg gelang den Oststeirern in der Bundesliga bisher noch kein Sieg. Am Samstag geht es in die Mozartstadt, nächste Woche dann nach Kärnten.

„Gegen die Salzburger tun sich alle in der Liga schwer, da ist so viel Qualität drinnen. Aber das Duell im Cup war ein Schritt in die richtige Richtung“, weiß Goalie Raphael Sallinger angesprochen auf das knappe Elfer-Aus im Pokal. „Da haben wir gesehen, dass etwas geht. Aber wir dürfen ja nicht hinfahren und denken, dass wir die drei Punkte schon haben. Wir müssen hart dafür arbeiten!“ BW Linz hat es aber schon vorgezeigt. „Ich bin selbst sehr gespannt, unterschätzen wird uns Salzburg sicher nicht.“

Selbst spielte sich der 27-jährige Kärntner mit Top-Leistungen zur unumstrittenen Nummer eins im Hartberger Tor. „Ich bin froh, dass es so gut funktioniert, ich mich auszeichnen kann und meinen Teil zu den Punkten beitrage.“

Neun Tore in einer Saison 
Dabei hat es Sallinger auch mit dem Fuß drauf. Ligaweit ist er übrigens der Tormann mit den meisten Pässen. „Bis zur U16 habe ich noch regelmäßig am Feld gespielt - als 12- oder 13-Jähriger. Weil da war ich schon einen Kopf größer als alle anderen“, lacht der 1,96-Meter-Riese. „In einer Saison hab ich sogar neun Tore geschossen. Aber ich habe gewusst, dass wenn es wirklich eine Profikarriere werden soll, ich mit meiner Größe die idealen Voraussetzungen für einen Goalie habe.“

In der Leistungsstatistik der Torhüter ist Sallinger ebenso im Spitzenfeld. Das lässt natürlich etwas träumen: „Klar denkt man mit guten Leistungen ans Nationalteam. Es würde mich sehr freuen, wenn eines Tages der Anruf vom Teamchef kommt. Max Entrup hat gezeigt, wie es geht“, freut er sich mit seinem Teamkollegen übers Debüt gegen die Deutschen mit. Wer weiß, was noch alles passiert.