Laut einem Verkehrssachverständigen ist die Geschwindigkeitsmessung mit den Radarboxen in den Wechselbereichen der Fahrspuren ausreichend, bis der Umbau fertig ist. Die Freiheitlichen hatten von einer möglichen „Abzocke“ der Burgenländer durch die Section Control gewarnt.
Auf der Mattersburger-Schnellstraße S4 wird nach zahlreichen schweren Unfällen derzeit eine temporäre Mitteltrennung errichtet. Diese soll die Verkehrssicherheit bis zum Start des eigentlichen Sicherheitsausbaus erhöhen.
Eine zunächst angedachte Section Control wird nicht installiert, davon riet ein Experte aufgrund der Verkehrsführung in einem Gutachten für die Asfinag ab. Stattdessen wird die Geschwindigkeit auf der Strecke mit fünf Radarboxen überwacht. Vier davon werden im Burgenland an den Wechselbereichen aufgestellt, die laut dem Verkehrssachverständigen potenzielle Gefahrenherde darstellen. Eine Box wird in Niederösterreich montiert.
Radar sorgt in diesem Fall für mehr Sicherheit
Hervorgehoben wurde seitens der Asfinag, dass die Section Control ursprünglich für die Variante mit zwei Fahrspuren pro Richtung inklusive Geschwindigkeitsreduktion angedacht gewesen sei. Bei der nun umgesetzten temporären Sicherheitsmaßnahme mit einer „2 plus 1“-Verkehrsführung seien jedoch Radaranlagen die bessere Alternative im Sinne der Sicherheit.
Die Freiheitlichen werten die Entscheidung als persönlichen Erfolg. Nachdem sich Landesparteiobmann Alexander Petschnig bereits am Montag gegen die Section-Control-Pläne ausgesprochen hatte, ließ Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej gestern ausrichten: „Der beharrlichen und entschlossenen Haltung der FPÖ ist es zu verdanken, dass den Burgenländern eine Abzocke ohne Steigerung der Sicherheit erspart bleibt.“
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