Nach der Protestaktion am Samstag durch Klimaaktivisten beim Slalom in Gurgl, rastete der Norweger Henrik Kristoffersen sichtlich aus. Claus Meinert, Chefredakteur der Tiroler „Krone“, nahm diese Reaktion unter die Lupe.
Ich weiß nicht, ob Ihnen der Name Henrik Kristoffersen etwas sagt. Er ist ein Top-Skifahrer aus Norwegen. Ich war bisher kein Fan von ihm, aus einfachem Grund: Man kann nicht mit Feller, Hirscher & Co. mitfiebern und gleichzeitig mit einem der wohl größten Konkurrenten. Das geht nicht. So wie ich am Abend auch nicht gleichzeitig unserem Fußballnationalteam die Daumen drücke, aber auch auf Tore von Erzfeind Deutschland hoffe.
Aber zurück zu Kristoffersen. Der Sportler zeigte am Samstag beim Slalom in Gurgl - wie sagt man so gerne - richtig „Eier“. Wutentbrannt wollte er Klimaklebern passend zum Ort an die Gurgel gehen, nachdem diese ins Zielgelände eingedrungen, Farbe versprüht und eine Rennunterbrechung erzwungen hatten. Dass der ORF-Sportkommentator diese sinnbefreite Störaktion mit „Eine ganz wichtige Botschaft“ kommentierte, sagt alles über den Staatsfunk aus.
Die Klimakleber nach jeder Aktion mit Samthandschuhen anzufassen, lediglich Daten aufzunehmen und mit Anzeige zu bedrohen, verstehe wer wolle. Vielleicht drangen die gleichen „Weltretter“ ja wenige Stunden später illegal am Flughafenareal in Innsbruck ein, um dort ein weiteres Werk zu „vollenden“.
Klar ist: Je mehr Aufmerksamkeit man ihnen gibt, umso mehr Antrieb verspüren sie. Aber wegsehen geht auch nicht. Also braucht es auf Gesetzesbasis härteres Durchgreifen - was natürlich mit grüner Regierungsbeteiligung aktuell völlig unmöglich ist.
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