In Molln wird bereits gebohrt! Vergangene Woche wurde bekannt, dass auf der Fläche im Jaidhaustal bereits eine erste Bohrung durchgeführt worden ist. Allerdings nicht, wie geplant, nach Gas, sondern vorerst nur nach Wasser. Der Umweltdachverband kritisiert den Brunnenbau, weil die Gasbohrung selbst noch nicht genehmigt ist.
Das Wasser wird benötigt, um den geplanten Bohrkern zu kühlen und gemäß der Auflagen der Montanbehörde ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu stellen.
UWD übt Kritik
Der Umweltdachverband kritisiert diesen Brunnenbau und sieht ihn als Provokation, denn: „Es ist noch nicht einmal die Probebohrung nach Gas genehmigt“, ist UWD-Präsident Franz Maier empört. „Hier sollen Tatsachen geschaffen werden, noch bevor die Naturschutzabteilung grünes Licht gibt!“
Nicht nachvollziehbar ist, warum für diesen Brunnen kein eigenes wasserrechtliches Verfahren gemacht wurde. Ihn zu bauen, bevor das Naturschutzgutachten für die Gas-Probebohrung steht, war Unsinn.
Franz Maier, Präsident Umweltdachverband
ADX dementiert
Wilfried Seywald, Sprecher des australisch-österreichischen Unternehmens ADX, dementiert: „Die Brunnenbohrung war notwendig, vollständig rechtmäßig und von der Montanbehörde genehmigt. Alle anderen Aussagen sind reiner Aktivismus!“ Das Unternehmen hatte ursprünglich geplant, die Bohrstelle im Winter zu errichten, um die Natur möglichst wenig zu beeinflussen. Weil das Gutachten der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich aber immer noch nicht abgeschlossen ist, könnte es mit dem anvisierten Beginn der Bohrungen aber knapp werden.
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