Die unterirdische Lokalbahnverlängerung S-Link sorgt auch in Salzburgs Forschergemeinde für geteilte Meinungen. Das zeigt eine Überprüfung des Projekts durch die „Scientists for Future“.
Der Forscher-Zusammenschluss „Scientists for Future Salzburg“ hat das S-Link-Projekt kurz vor der Bürgerbefragung in der Stadt am Sonntag wissenschaftlich untersucht. Von den Wissenschaftern gibt es aber keine Empfehlung für oder gegen das Projekt zu stimmen. Der Grund: Auch die Forscher sind sich untereinander nicht einig, ob das Projekt für das Klima Sinn macht.
„Einig sind wir uns aber darin, dass die CO2-Bilanz berücksichtigt werden muss und Verbesserungen von Fahrrad- und Fußgängermobilität notwendig sind“, sagt Jens Blechert, Sprecher der Gruppierung. Bei der Untersuchung der von der Projektgesellschaft errechneten CO2-Bilanz des S-Link stellten die Forscher fest, dass CO2-Einsparungen erst langfristig zu erwarten seien.
Auch jene Forscher, die den S-Link positiv sehen, fordern geeignete Kompensationsmaßnahmen um die CO2-Ziele des Landes Salzburg zu erreichen. Andere sehen das Projekt nur positiv, wenn es zeitgleich Maßnahmen gibt, die den Autoverkehr an der Oberfläche reduzieren. Eine dritte Gruppe lehnt den S-Link ab, weil mögliche CO2-Einsparungen deutlich zu spät kommen würden.
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