Keine Verletzungen?

Volkswagen legte Menschenrechtsbericht vor

Ausland
17.11.2023 18:15

Der deutsche Konzern Volkswagen (VW) hat bei sich selbst bisher keine Menschenrechtsverletzungen festgestellt. In der gesamten Lieferkette habe man hingegen „Risiken und auch konkrete Verdachtsfälle identifiziert“, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Dazu zählen etwa Zulieferer. Hier gebe es noch „Verbesserungspotenziale“, sagte die Menschenrechtsbeauftragte des Konzerns, Kerstin Waltenberg, am Freitag. An diesem Tag wurde der erste Jahresbericht präsentiert. Zu Jahresbeginn war das deutsche Lieferkettengesetz in Kraft getreten. Demnach haben Unternehmen mit mehr als 3000 Beschäftigten die Pflicht, darauf zu achten, dass die Menschenrechte bei der gesamten Produktion eingehalten werden. Darüber ist jährlich ein Bericht vorzulegen.

Ziele gehen über Mindestanforderungen hinaus
„Unser Bestreben ist es, das Gesetz in diesem Jahr zunächst bestmöglich umzusetzen“, sagte Waltenberg. Im kommenden Jahr wolle man dann über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. Nicht unter das Gesetz fällt laut VW-Angaben jedoch das usmtrittene Werk Urumqui in der chinesischen Provinz Xinjiang, weil es nicht von VW selbst, sondern von einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Hersteller Saic betrieben wird. „Es ist trotzdem nicht so, dass wir deswegen das Werk ausblenden. Wir schauen dort hin“, versprach Waltenberg.

Konzernchef Oliver Blume hatte im Sommer angekündigt, dort bis Jahresende eine unabhängige Prüfung durchführen zu lassen. Der Standort wurde 2013 eröffnet und steht wegen möglicher Menschrechtsverstößen in der Provinz international in der Kritik.

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