In Vorarlberg haben die Metallerstreiks am Dienstag bei der Firma Grass in Höchst begonnen. „Wir haben eine ganze Schicht abgestellt. Rund 150 Kollegen haben aus Protest gegenüber dem schändlichen Angebot der Arbeitgeber ihre Arbeit niedergelegt“, berichtet PRO-GE Landesvorsitzender Wolfgang Fritz.
Die Empörung und der Unmut unter den Arbeitnehmern ist groß - denn nach sieben Wochen sind die Arbeitgeber nach wie vor nicht bereits, eine ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhung anzubieten. „Das vorliegende Angebot zeugt von Respektlosigkeit und Verantwortungslosigkeit gegenüber den Beschäftigten“, ärgert sich Fritz, der gleichzeitig auch Betriebsratchef bei Grass ist.
Teuerungsausgleich ist das Mindeste
Ein Teuerungsausgleich ist aus seiner Sicht das Mindeste, das erreicht werden muss. Doch auch davon sind die Arbeitgeber weit entfernt. „Die Arbeitgeber versuchen mit Zahlenspielereien darüber hinwegzutäuschen, dass sie den Arbeitnehmern nicht einmal den Dreck unter den Fingernägeln gönnen“, tobt der Gewerkschafter.
Die Metallindustrie könne auf erfolgreiche Jahre zurückblicken, in denen enorme Gewinne erwirtschaftet wurden - „und zwar durch die hervorragende Arbeit der Beschäftigten. Wir kämpfen jetzt für einen fairen Anteil an diesen Gewinnen für die Beschäftigten und die dringend benötigte Kaufkraftstärkung", erklärt Fritz.
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