Flucht aus Gaza

Evakuierte Österreicher sind in Kairo eingetroffen

Österreich
02.11.2023 13:29

Jene 31 Österreicher - die meisten von ihnen Doppelstaatsbürger -, die am Mittwoch aus dem Gazastreifen evakuiert wurden, sind wohlbehalten in Kairo eingelangt. Wie das Außenministerium mitteilte, haben sie die Nacht auf Donnerstag in kurzfristig organisierten Unterkünften verbracht und wurden von Mitarbeitern der österreichischen Botschaft in der ägyptischen Hauptstadt betreut. Alle seien wohlbehalten.

Unter den Evakuierten befinden sich auch Kinder sowie zwei Ärztinnen, die im Gazastreifen medizinisch tätig waren. Die Ärztinnen hatten bereits Kontakt zu ihren Einrichtungen. Derzeit laufen Bemühungen, die Weiterreise der knapp drei Dutzend Personen zu organisieren, versicherte eine Sprecherin des Außenministeriums.

7000 ausländische Staatsangehörige wollen fliehen
Nach Angaben Ägyptens warten rund 7000 ausländische Staatsangehörige aus 60 Ländern im Gazastreifen auf ihre Ausreise. Ob es sich nur um ausländische Staatsangehörige oder auch um Palästinenser mit zweitem Pass handelte, ist noch unklar. Offen ist auch, ob sich darüber hinaus weitere Ausländer im Gazastreifen aufhalten, die nicht ausreisen wollen. Über welchen Zeitraum die Ausländer ausreisen sollten und ob es für die Öffnung des Grenzübergangs Rafah bereits eine Vereinbarung gebe, teilten die Behörden nicht mit.

Inhaber eines ausländischen Passes, die aus dem Gazastreifen kommen, ruhen sich in einer Halle ...
Inhaber eines ausländischen Passes, die aus dem Gazastreifen kommen, ruhen sich in einer Halle im ägyptischen Teil des Grenzübergangs Rafah aus.(Bild: AFP)

Schallenberg dankte „ägyptischen und israelischen Partnern“
Am Mittwoch hatten erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges Hunderte ausländische Staatsangehörige und Palästinenser mit Zweitpass das abgeriegelte Küstengebiet verlassen, „In den letzten Wochen sind die diplomatischen Kanäle heißgelaufen, um bei Partnern in der Region auf eine Öffnung des Grenzübergangs Rafah hinzuwirken“, erklärte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Sein Dank gelte „den ägyptischen und israelischen Partnern, dass sie die Ausreise ermöglicht haben“, sowie seinen Mitarbeitern in Ramallah, Tel Aviv und Kairo.

An Ort und Stelle sei noch eine Handvoll ausreisewilliger Österreicher und deren Angehörige. „Wir werden weiterhin nichts unversucht lassen, um auch ihnen eine rasche und vor allem sichere Ausreise zu ermöglichen“, so das Außenministerium.

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