LKW kam auf Gegenspur

Zwei Tote bei Unfall auf S4: Sieben Monate bedingt

Gericht
02.11.2023 14:50

Ein schrecklicher Verkehrsunfall ereignete sich am 24. April 2023 auf der Mattersburger Schnellstraße (S4). Eine 49-Jährige und ihre 16-jährige Tochter kamen ums Leben. Ein LKW rammte ihr Auto frontal. Der Lenker muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung in gleich zwei Fällen vor Gericht verantworten.

Kaum wiederzuerkennen ist jener BMW, der am 24. April von einem LKW frontal gerammt wurde. Weil der Lenker des Sattelzugs diesen auf der Mattersburger Schnellstraße (S4) bei Katzelsdorf verriss, kam er auf die Gegenspur, touchierte erst die rechte Leitschiene und dürfte in Folge nach links ausgebrochen sein.

Mutter und Tochter starben noch am Unfallort
Wo gerade eine 49-Jährige und ihre Tochter (16) in einem BMW in Richtung Burgenland unterwegs waren. Das Auto wurde zuerst gegen die Leitschiene gedrückt, danach unter den Sattelzug befördert. Für die Frau und ihr Kind kam jede Hilfe zu spät, noch am Unfallort verstarben sie. Der Lkw-Lenker wurde aus der Fahrerkabine geschleudert und blieb auf dem Asphalt liegen. Der Schwerverletzte wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.

Er muss sich nun am Landesgericht Wiener Neustadt wegen zweifacher fahrlässiger Tötung verantworten. Der Sattelzug des 65-Jährigen hatte laut früheren Polizeiangaben vor dem Crash eine doppelte Sperrlinie überfahren. Deswegen fasst er sieben Monate bedingte Haft aus. Der Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung ist Gerichtsangaben zufolge nicht rechtskräftig.

Temporäre Mitteltrennung nach weiterem tödlichen Unfall
Nach dem folgenschweren Unfall wurden umgehend und erneut Rufe nach einer Mitteltrennwand auf der S4 laut. Aufs Tapet kam die Forderung abermals, nachdem am 19. August die Kollision zweier Pkw bei Sigleß (Bezirk Mattersburg) drei Tote und drei Schwerverletzte gefordert hatte. Nun wird auf der S4 bis Jahresende eine temporäre Mitteltrennung errichtet. Die Bauarbeiten starteten mit (dem gestrigen) Mittwoch. Mit der Maßnahme soll die Verkehrssicherheit bis zum Start des eigentlichen Sicherheitsausbaus im Herbst 2025 erhöht werden. Geplant ist auch eine Geschwindigkeitsüberwachung mittels Radar.

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