Gemeinsames Singen

Tirols „größter Chor“ soll Imster Stadion erfüllen

Tirol
31.10.2023 19:00

Der Regionalligist SC Imst organisiert zu seinem 90er am 15. Dezember eine Tirol-Premiere: Ein Riesenchor von rund 60 heimischen Sängerinnen und Sängern soll alle Besucher zum Mitsingen motivieren. Dadurch soll eine unvergleichlich verbindende Adventstimmung - wie in anderen Stadien - aufkommen.

Rund 80.000 Menschen in der Dortmunder Fußball-Arena, Zehntausende in Berlin, nicht (ganz) so viele im Stadion in Altach – gemeinsames Singen in der Adventzeit mit den Fußballfans hat sich vielerorts etabliert. Nicht in Tirol, aber das wird sich heuer ändern: Für den SC Imst, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Jubiläum feiert(e), passt diese Idee wie die Faust aufs Auge.

„Nach dem Motto ,Imst verbindet’ laden wir am 15. Dezember in die Velly-Arena Imst“, lüftet Obmann Manuel Westreicher das Geheimnis, „wir hoffen, dass über 1000 Menschen kommen, um gemeinsam nicht nur Weihnachtslieder zu singen. Das ist eine Tirol-Premiere.“

Unvergessliches Ambiente des Miteinanders
Die Veranstaltung mit dem Tiroler Chorverband als Partner soll die Verbindungskraft des Singens unterstreichen. Auf dem Fußballplatz wird eine große Bühne aufgebaut. Auf dieser wird ein nur für diesen Abend zusammengestellter Chor mit rund 60 Sängerinnen und Sängern aus den Bezirken Imst und Landeck konzertieren. „Das Wichtigste dabei ist, dass alle mitsingen sollen und somit für ein unvergessliches Ambiente des Miteinanders sorgen“, ergänzt Mitorganisator Gottfried Mayr. Gerade in Kriegszeiten soll dieses Symbol in die Welt hinaus geschickt werden.

Aktueller denn je: Das Wort Friede auf Arabisch und das jüdische Shalom. (Bild: Daum Hubert)
Aktueller denn je: Das Wort Friede auf Arabisch und das jüdische Shalom.

Friedensbotschaft wird von Künstlern verstärkt
Alle bekommen für den Eintrittsobolus von sechs Euro ein Liederbuch und eine Kerze. Die Friedensbotschaft der Weihnachtszeit erhalte durch das gemeinsame Singen eine besondere Bedeutung. Und heimische Künstler haben sich spontan bereit erklärt, diese durch ihr Schaffen zu verstärken. Neun Künstlerinnen und Künstler des Kunstforums „Salvesen“ verbrachten einen ganzen Tag im Stadion und kreierten ebenfalls etwas Einzigartiges. „Wir waren im Graffiti-Fieber und haben ein 100 Meter langes Transparent geschaffen“, erzählt Daniela Pfeifer. Das Hauptmotiv: Das Wort Frieden in allen erdenklichen Sprachen.

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Das Wichtigste dabei ist, dass alle mitsingen sollen und somit für ein unvergessliches Ambiente des Miteinanders sorgen.

Mitorganisator Gottfried Mayr

Gerade in Zeiten wie diesen möchte der SC Imst mit diesem abendlichen Experiment ein Zeichen setzen und hofft, dass die Menschen kommen und mitmachen. Gepaart mit stimmungsvollen Lichtinszenierungen und Texten zweier Imster Autorinnen könnte das gelingen. Der Vorverkauf an der Stadionkassa startet Anfang November.

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