Mit Jahresende

Kludi baut in Hornstein weitere Mitarbeiter ab

Burgenland
28.10.2023 06:00

Die Küchenarmaturenmontage wird voraussichtlich mit Jahresende ausgelagert. Der Fokus wird nun mehr auf Vertrieb und das Innovationszentrum gelegt.

Der Personalstand am Hornsteiner Produktionsstandort des deutschen Armaturenherstellers Kludi wird mit Ende des heurigen Jahres weiter schrumpfen. Nachdem es in der Gemeinde bereits Gerüchte in diese Richtung gegeben hatte, bestätigt Geschäftsführer Thomas Krones nun, dass man gezwungen sei, die Küchenarmaturenmontage zu verlagern. 28 Mitarbeiter seien von diesem Schritt betroffen.

Sozialplan steht
Diese seien bereits Mitte September informiert worden. „Es ist bereits alles ausverhandelt, wir haben schon Gespräche mit Betriebsrat und Gewerkschaft geführt“, so der Geschäftsführer. Ein Sozialplan sei ebenfalls schon ausgearbeitet worden.

Hersteller kämpft mit Umsatzeinbußen
Der Schritt sei nicht geplant gewesen. Aufgrund der betriebswirtschaftlichen Situation sei man aber dazu gezwungen. Seit dem Sommer habe man mit Umsatzeinbußen zu kämpfen gehabt. Das Marktumfeld ist aktuell nicht das Beste für den Armaturenhersteller. „Zurzeit wird eher in Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Heizungen investiert, als ins Badezimmer“, sagt Krones. Im kommenden Jahr sind damit in Hornstein noch die Dreherei, der Vertrieb und die Verwaltung übrig. Der Mitarbeiterstand sinkt auf 35.

Im Gegenzug soll aber zusätzlich in den Vertrieb investiert werden. Weiters soll Hornstein als Innovationszentrum mit Schauraum und Schulungsräumen dienen, betont Krones.

Kündigungswelle im Vorjahr
Erst vor rund einem Jahr war es im Werk in Hornstein zu einem weitreichenden Stellenabbau gekommen. 80 der 140 Mitarbeiter wurden damals gekündigt. Als Gründe wurden damals die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise, die „schwierigen konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen“ rund um den Ukraine-Krieg sowie die gesunkene Nachfrage genannt. 

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