Dammsystem aktiviert
Pegel steigt: Venedig wappnet sich für Hochwasser
In Venedig haben die städtischen Behörden am Freitag die Aktivierung des Dammsystems MOSE beschlossen, um die Lagunenstadt vor einer Flutwelle zu schützen. Die 78 Barrieren an drei Wasserstraßen der Lagune könnten auch in den nächsten Tagen aufgestellt bleiben, da heftige Regenfälle erwartet werden, heißt es.
Der Pegel erreichte am Freitag einen Stand von etwa 140 Zentimetern über dem Normalstand. Die Flutschutztore von MOSE sind an drei Einfahrten zum Hafen der Stadt im Meer errichtet worden. Das milliardenschwere Bauprojekt war heftig umstritten.
In der Nacht auf den 13. November 2019 wurde Venedig von einer katastrophalen Flutwelle überschwemmt. Das Wasser stieg - angetrieben durch Schirokko-Wind - damals auf 1,87 Meter über dem Meeresspiegel. Das war der höchste Stand seit der verheerenden Überschwemmung anno 1966, als 1,94 Meter erreicht wurden.
Teile der Stadt Muggia überschwemmt
Hochwasser gab es auch in Muggia, einer Stadt an der Küste von Triest, die Freitagfrüh von 15 Zentimetern Wasser überflutet wurde. Das Meer drang in das gesamte Hafengebiet ein und überschwemmte auch die Piazza Marconi, den Hauptplatz des Zentrums, sowie die Via Trieste, die Hauptverkehrsader der Stadt, die gesperrt wurde.
Erschwerend kam hinzu, dass zeitweise starker Regen fiel. Überschwemmungen gab es wegen heftigen Niederschlägen auch in anderen italienischen Regionen, vor allem in der Toskana.
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