Militärexperte warnt

Verlässlichkeit Österreichs am Prüfstand

Kärnten
27.10.2023 13:00

Wie andere Länder unseren militärischen Status sehen, verriet Generalmajor Thomas Starlinger bei einem Kärnten-Besuch.

Wie wirkt sich Österreichs Neutralität im politischen und militärischen Alltag eigentlich aus? Das wollten kürzlich Besucher der renommierten Wissenschaftsverein-Veranstaltung „Landschaft des Wissens“ am Weißensee von Generalmajor Thomas Starlinger erfahren, der derzeit als Österreichs Militärrepräsentant für NATO und EU in Brüssel sitzt, zuvor Verteidigungsminister und Berater von Bundespräsident Van der Bellen war und es wissen muss. Seine offenen Antworten waren durchaus überraschend. „Die anderen EU Länder interessiert nur, ob Österreich ein verlässlicher Partner ist - dass wir uns militärisch zur Neutralität verpflichtet haben, wird akzeptiert und ist überhaupt kein Thema.“

„Nordkorea hat Flugkörper, die auch Österreich treffen könnten“
Auch das Projekt „Sky Shield“ - das von 17 Staaten geplante Raketen-Abwehrsystem, dem sich Österreich anschließen will - werde nicht als Widerspruch zur Neutralität gesehen: „Derzeit haben wir quasi nichts gegen feindliche Raketen. Und man muss schon realistisch sein - sogar Nordkorea hat Flugkörper, die auch Österreich treffen könnten.“

Nächster Schauplatz nach Israel
Wie berichtet, hat Starlinger bei seinem Vortrag eine spannende Analyse der weltpolitischen Vorgänge geliefert. Unter anderem sei der Ukraine-Krieg für die Nachrichtendienste nicht unerwartet gekommen - allerdings schmerzlicher als befürchtet. Denn inoffizielle Zahlen gehen bereits von 500.000 toten Soldaten aus. Auf beiden Seiten. Und auch der nächste Schauplatz mit geopolitischen Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft - nach Israel - scheint ebenfalls schon festzustehen: Taiwan als Opfer von China.

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