Ein traumhaftes Tagerl am Berg endete in Scharnstein (Oberösterreich) in einer Tragödie. Eine 34-jährige zweifache Mutter stürzte am Maisenkögerl rund 50 Meter in den Tod. Ihr Ehemann hörte den Schrei - alle Rettungsversuche blieben leider erfolglos.
Das einheimische Paar war am schönen Donnerstagnachmittag mit dem Familienhund auf das 945 Meter hohe Maisenkögerl gewandert, kurz vor dem Gipfel blieb der 36-jährige Mann mit dem Hund zurück. Grund: Der Steig ist hier sehr ausgesetzt, felsig und schwer zu begehen. Die 34-jährige Ehefrau ging vor. Plötzlich hörte der Scharnsteiner vor sich einen Schrei.
Wanderin eilte zu Hilfe
Der Scharnsteiner lief, so schnell es ging, sofort zu seiner Ehefrau, doch die war vom Waldweg verschwunden. Sie war 40 bis 50 Meter tief abgestürzt. Auch eine andere Wanderin war Ohrenzeugin geworden und eilte dem Bergopfer zu Hilfe.
Tödliche Verletzungen
Ehemann und Zeugin begannen mit der Reanimation und setzten einen Notruf ab. Bergretter aus Gmunden stiegen auf, Rettungshelikopter „Martin 3“ kam zur Unterstützung und die Profi-Helfer übernahmen die Wiederbelebungsversuche, mussten aber aufgeben. Die 34-Jährige hatte tödliche Verletzungen erlitten.
In der inzwischen aufgezogenen Dunkelheit - der Unfall war gegen 17 Uhr passiert - mussten die Retter die Tote bis zur nächsten Forststraße tragen. Das inzwischen ebenfalls alarmierte Kriseninterventionsteam betreute die Zeugin und natürlich den Ehemann des Opfers und daheim die ganze Familie - die Mutter hinterlässt zwei Kinder im Volksschulalter. Auch die Helfer der Bergrettung sind sehr betroffen, viele kannten das Opfer persönlich.
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