Posthume Auszeichnung
Sacharow-Preis an Masha Amini und iranische Frauen
Der renommierteste EU-Menschenrechtspreis geht heuer an die iranische Frauenbewegung und die junge Kurdin Mahsa Amini. Sie wird damit mehr als ein Jahr nach ihrem Tod im Iran posthum geehrt.
Die drei größten Fraktionen im Europaparlament hatten Amini für den nach dem russischen Dissidenten Andrej Sacharow benannten Sacharow-Preis nominiert.
„Frauen, Leben, Freiheit“
Mit Amini werde die iranische Frauenbewegung geehrt, teilte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Donnerstag mit. „Frauen. Leben. Freiheit“, wiederholte Metsola auf X den Slogan der Massenproteste im Iran, die nach Aminis Tod ausgebrochen waren.
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Die 22-jährige Amini war am 16. September 2022 nach ihrer Festnahme durch die iranische Sittenpolizei wegen eines angeblich zu locker getragenen Kopftuchs gestorben. Ihr Tod löste eine beispiellose Protestbewegung aus.
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