72-Stunden-Aktion

280 Tiroler Jugendliche nehmen es in die Hand

Der Startschuss erfolgte Mittwoch vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck.

(Bild: Birbaumer Johanna)

Die größte Jugendsozialaktion Österreichs dauert 72 Stunden.  Am Mittwoch erfolgte der Startschuss.  In Tirol setzen Jugendliche in dieser Zeit 22 Projekte um. Dafür brauchen sie Körperkraft und Werkzeug. Zwischen Lienz, Kufstein und Landeck entsteht mit viel Einsatz Neues. 

Es wird gehämmert, gemalt, gepflanzt oder dekoriert. Seit gestern um 13 Uhr läuft die Uhr für das alle zwei Jahre stattfindende Jugendprojekt „72 Stunden ohne Kompromiss“. Organisiert wird die Sozialaktion von der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit Young-Caritas.

Tierheim verschönern, Oktoberfest für Senioren organisieren
Wie der Name schon sagt, haben die Jugendlichen 72 Stunden Zeit, um ein soziales Projekt umzusetzen. „Es geht darum, etwas für die Gesellschaft, für andere zu tun“, erklärt Johanna Fehr, eine der Tirol-Koordinatorinnen. In ganz Österreicher schwärmten gestern rund 5000 Jugendliche aus, um insgesamt 400 Vorhaben umzusetzen. In Tirol sind zwischen Lienz, Kufstein und Landeck rund 280 junge Menschen dabei und nehmen 22 Projekte in Angriff.

Die Verschönerung des Tierheims Wörgl gehört ebenso zu den Aufgaben wie das Organisieren eines Oktoberfestes im Vivavinz-Pflegeheim in Inzing, die Wartung des Friedensweges beim Helenenkirchl in Lienz oder das Bauen von Sitzmöbeln für die Spazierwege im Ortsteil Sagl/Moos in Telfs.

„Leidenschaftliches Plädoyer für mehr soziale Fairness“
Innsbrucks Bischof Hermann Glettler gab am Mittwoch gemeinsam mit Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb und Tirols Jugend-Landesrätin Astrid Mair vor dem Goldenen Dachl den Startschuss für die Aktion. „’72 Stunden ohne Kompromiss’ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr soziale Fairness und wider die Gleichgültigkeit“, dankte der Bischof den teilnehmenden Jugendlichen.