Nur mehr Haut und Knochen war ein Rottweiler, der von seinem Besitzer ausgesetzt und als tot gemeldet wurde. Im Tierheim wurde er aufgepäppelt, nun sucht er ein neues Zuhause.
Fassungslos – dieses Wort beschreibt die Reaktion der Retter von „Gino“ wohl am besten. Der Rottweiler wurde in der Nähe von Horn von Passanten entdeckt. Völlig abgemagert, jede einzelne Rippe war überdeutlich sichtbar. Daher wurde die Polizei alarmiert, die den Hund einfangen und auf die Dienststelle bringen konnte. Von dort holten ihn dann Mitarbeiter des zuständigen Tierheims in Krems ab.
Am Tag des Auffindens „verstorben“
Bei der Suche nach dem Besitzer kam ein wahres Tierdrama zutage: „Gino“ wurde am Tag des Auffindens von seinem Besitzer in der Heimtierdatenbank als verstorben gemeldet. „Er wurde ausgesetzt und sich selbst überlassen“, ist man sich sicher. Der ursprünglich „Tyson“ getaufte Vierbeiner wird seitdem im Tierheim aufgepäppelt. Mittlerweile sieht er mit rund 50 Kilo wieder wie ein richtiger Rottweiler aus. Zwei Monate zuvor wog er bei seinem Einzug ins Tierheim gerade einmal 37 Kilogramm. „Er musste mehrfach am Tag mit kleinen Portionen gefüttert werden“, erzählt Leiterin Andrea Specht. Zusätzlich machen der Fellnase noch die Folgen eines unbehandelten Kreuzbandrisses zu schaffen.
„Gino“ war sehr mager, als er gefunden wurde. Wir mussten ihn mehrmals am Tag mit kleinen Portionen wieder aufpäppeln.
Tierheimleiterin Andrea Specht
Während die Spuren zum ursprünglichen Besitzer ins Burgenland führen, sucht man im Tierheim nun bereits einen neuen Platz für den Rüden im mittleren Hundealter. „Er hat ein sehr freundliches Wesen und mag es gemütlich“, hofft Specht auf ein liebes Zuhause für „Gino“. Interessenten können sich unter 0664/ 4020202 melden.
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