Zugcrash, Verletzte, Kontaminationen: Am Freitag und Samstag war der Zentralverschiebebahnhof in Wien Schauplatz einer Notfallübung von ÖBB, Berufsrettung, Berufsfeuerwehr, Polizei und Wiener Gesundheitsverbund. Mehr als 300 Einsatzkräfte sowie rund 130 Darstellerinnen und Darsteller nahmen daran teil. Am Ende zogen die Einsatzleiter durchwegs positive Bilanz.
Am Freitag wurde ein Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Gefahrengutzug nachgestellt. Dadurch, so die Übungsannahme, kam es zu Kontaminationen und verletzten Reisenden. Am Samstag wurde für den Fall geprobt, dass ein Güterzug mit einem Personenzug kollidiert, mit Verletzten und eingeklemmten Personen.
Zusammenarbeit verbessert
„In beiden Übungsszenarien funktionierte die Zusammenarbeit reibungslos“, berichteten die ÖBB am Sonntag. Das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Einsatzorganisationen und den ÖBB zu verbessern, sei erreicht worden. Erstmals kamen bei einer Sicherheitsgroßübung Drohnen der Berufsfeuerwehr Wien und der Landespolizeidirektion Wien zum Einsatz. Es habe sich gezeigt, dass sie sehr dabei helfen, ein übersichtliches Bild von der Lage zu erhalten, was im Ernstfall wertvolle Zeit spare.
Komplexe Schadenslagen möglichst real zu üben sei wichtig, damit Zusammenarbeit und Abläufe optimal funktionieren, sagte Mario Rauch, Leiter der Berufsfeuerwehr Wien. „Es wurden eine große Anzahl an Verletzten gerettet, die zum Teil eingeklemmt waren oder mit gasdichten Schutzanzügen gefährliche Stoffe umgepumpt, um Umweltschäden zu verhindern.“
Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien, betonte: „In einem derartigen Szenario ist es essenziell, den Überblick zu bewahren und die Verletzten geordnet zu versorgen. Das alles geht natürlich nur, wenn alles gut koordiniert wird und die richtigen Maßnahmen getroffen werden.“
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