Haiders Tod & Unwetter

Dramen, die das ganze Land erschütterten

Kärnten
14.10.2023 06:00

Schreckliche Schicksalsschläge, tragische Unfälle, erschütternde Gewalttaten - immer wieder sorgen menschliche Dramen für Schlagzeilen. Das sind leider die Schattenseiten der Arbeit eines Journalisten: Auch menschliche Dramen und Tragödien begleiten immer wieder unsere Berichterstattung. Im Rahmen unseres 40-Jahr-Jubiläums blicken wir zurück.

„Schussattentat auf Landeshauptmann Leopold Wagner“ - die erschütternde Schlagzeile am 6. Oktober 1987: Bei einem Klassentreffen in Klagenfurt zückte ein Ex-Schulkollege eine Waffe und feuerte auf den Politiker. Wagner überlebte, der Schütze wanderte für drei Jahre ins Gefängnis.

„Bei Hubschrauber-Absturz verbrannten fünf Menschen“ - eine Meldung, die am 9. August 1996 im ganzen Land für große Trauer sorgte: Kurz nach dem Start in St. Andrä streifte der Pilot einer „Augusta 109“ im dichten Nebel einige Baumwipfel. Der Heli stürzte ab und ging in Flammen auf. Für die Insassen, den Unternehmer Hans Kostmann, seinen Sohn Hannes, zwei Finanzberater und den Piloten kam jede Hilfe zu spät.

„Schwester erdrosselt“ - unfassbare Tat am 22. November 1996 in St. Margarethen: Weil seine Schwester von den Eltern bevorteilt worden sein soll, erdrosselte ein 19-Jähriger seine vierjährige Schwester und legte die Leiche an der Lavant ab.

„Jörg Haider auf dem Weg zu seiner Mutter verunglückt“ - diese Nachricht versetzte Kärnten in Schockstarre. Am 11. Oktober 2008 kam der damalige Landeshauptmann in Lambichl bei einem tragischen Unfall ums Leben. Der 58-Jährige verlor bei einem Überholmanöver mit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle - der VW Phaeton krachte durch einen Zaun und überschlug sich. Für Kärntens Regierungschef gab es keine Rettung.

„Unwetterdrama: Zwei Kinder tot" - diese Nachricht machte am 18. August 2022 das ganze Land fassungslos: Bei einem nur wenige Minuten andauernden Orkan im Lavanttal wurden zwei kleine Mädchen (drei und acht Jahre) im Freizeitpark St. Andrä von entwurzelten Bäumen begraben - und aus dem Leben gerissen.

„Gräueltaten wird es immer geben!“
Der klassische Bankraub stirbt aus, grausame Morddramen leider nicht. Eifersucht, Habgier, Kränkung, Rache - die Hauptmotive für grausame Bluttaten. Allein in Kärnten wurden im vergangenen Jahr vier Opfer brutal ermordet - zwei Männer und zwei Frauen gewaltvoll aus dem Leben gerissen.

Insgesamt musste die Polizei 4197 Anzeigen wegen Gewaltdelikten verzeichnen. Die Tatwerkzeuge: Stichwaffen jeglicher Form. Statistisch betrachtet, standen sich in zwei Drittel aller verübten Gewalttaten Täter und Opfer sogar nahe. „Beziehungsmorde werden seit Bestehen der Menschheit verübt - und sie werden wohl leider auch künftig für Schlagzeilen sorgen. Derartige Gräueltaten wird es immer geben“, meint ein Ermittler.

Bankräuber sterben aus
Erfreulicher sind die Aussichten hingegen in Sachen Bankraub. Wie auch Interpol-Chef Jürgen Stock jüngst bestätigte, ist zumindest der klassische Überfall auf Geldinstitute am Aussterben. Wie auch die Statistiken belegen. Der letzte Bankraub in Österreich ging im April in Vorarlberg über die Bühne - und in Kärnten hatten die Kriminalisten diesbezüglich ohnehin schon länger keinen Anlass, Ermittlungen einzuleiten.

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