Kollision mit Leitung

Gasballon in Texas explodiert – Insassen überleben

Ausland
13.10.2023 10:34

Beim Gordon-Bennett-Cup, dem ältesten internationalen Rennen für Gasballons, ist es diese Wochen in den USA zu einem schweren Unfall gekommen. Der Ballon zweier polnischen Piloten kollidierte mit einer Stromleitung, explodierte dabei und stürzte ab. Beide Männer überlebten den Crash verletzt.

Die beiden Polen Krzystotf Zapart und Pjotr Halas wurden ins Krankenhaus gebracht, sie haben der Rennleitung zufolge Verbrennungen, Knochenbrüche und Schnittwunden erlitten. Der Unfall ereignete sich am Dienstag gegen 19.25 Uhr Ortszeit in der texanischen Kleinstadt Crandall, die knapp 40 Kilometer östlich von Dallas liegt.

Augenzeuge: „Standen einfach unter Schock“
„Wir standen einfach nur unter Schock und waren sprachlos“, schilderte Jacob Dixon, der den Unfall beobachtet, während er in der Warteschlange vor einem nahe gelegenen McDonald’s-Restaurant wartete, dem Sender NBS. „Es war orange und dann verschwand das Feuer und dann konnte man nur noch sehen, dass der ganze Ballon weiß wurde“, erinnert sich Dixon. „Weiß und dann machte es plötzlich einen Boom und es blitzte wieder orange, und dann sank der Ballon.“

Was ist der Gordon-Bennett-Cup?

Der Gordon-Bennett-Cup (französisch Coupe Aéronautique Gordon Bennett) ist das älteste jährlich stattfindende internationale Rennen für Gasballone. Diese bleiben dabei mehrere Tage in der Luft und legen Distanzen von weit mehr als tausend Kilometern zurück. Das Heimatland der siegreichen Crew ist jeweils der Austragungsort des übernächsten Rennens.

Initiator der Veranstaltung war der Amerikaner James Gordon Bennett junior, der Verleger des „New York Herald“. Zugelassen sind bis zu drei Ballonteams je Nation. Es siegt das Team, das bei seiner Landung die größte Entfernung zum Startpunkt (der Rekord liegt bei 3400 Kilometern) erreicht hat.

Piloten hatten Erfahrung mit Gasballons
Die Polen waren am Samstagabend als erstes der insgesamt 17 startenden Ballon-Teams zur Wettfahrt abgehoben. Bei dem Duo handle es sich um Piloten, die Erfahrung im Umgang mit Gasballons hätten, hieß es seitens der Rennleitung des Gordon-Bennett-Cups.

Im Unterschied zu Heißluftballons wird der Auftrieb bei Gasballons durch ein sogenanntes Traggas - hauptsächlich Wasserstoff (H2) und Helium - erzeugt. Der große Nachteil von Erstgenanntem ist, dass H2 brennbar ist, was schon mehrfach in der Geschichte der Luftfahrt zu schweren Bränden geführt hat. Das bekannteste Beispiel ist das Unglück des Zeppelins Hindenburg anno 1937.

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