Extreme Hitze in Katar

Ocon übergibt sich, Albon schafft es kaum aus Auto

Formel 1
09.10.2023 10:34

Der Große Preis von Katar hat den Formel-1-Piloten so einiges abverlangt. Während Logan Sargeant das Rennen abbrechen musste, gestand Esteban Ocon nun: „In Runde 15, 16 war ich am Kotzen. Zwei Runden lang, glaube ich.“ Lance Stroll und Alex Albon schafften es indes kaum, aus ihrem Auto herauszuklettern.

Obwohl das Rennen erst am Abend stattfand, hatten die Fahrer mit Temperaturen um die 40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 77 Prozent zu kämpfen. Dass sie dabei auch noch einen Helm aufhatten und mit über 300 km/h über den Asphalt rasen mussten, dürfte die Situation zudem nicht gerade besser gemacht haben.

Orientierung verloren
Videos in den sozialen Medien zeigen nun, wie sehr die Piloten an ihre Grenzen gehen mussten. Während Lance Stroll nach dem Rennen völlig benebelt in Richtung des Rettungswagens wankte, dauerte Alex Albons Weg aus seinem Boliden eine ganze Minute.

80 Grad im Auto
Ocon, der den Grand Prix mit auf einem starken siebenten Platz beenden konnte, hatte sich sogar während des Rennens in seinem Helm übergeben, wie er im Anschluss erklärte. „Das hatte ich in der Vergangenheit noch nie. Ich war immer in der Lage, zwei Renndistanzen im Auto zu fahren, dafür habe ich immer trainiert. Aber heute war es einfach die heiße Luft und die Hitze des Motors hinter dem Auto. Ich glaube, wir haben das Cockpit nicht besonders gut abgedichtet. Im Auto muss es etwa 80 Grad warm gewesen sein. Ich bin froh, dass wir nächstes Jahr im Dezember hierherkommen“, so der Alpine-Fahrer über das „härteste Rennen meines Lebens“.

Für Logan Sargeant war der Arbeitstag nach 40 Runden zu Ende, er musste erschöpft aufgeben und wurde anschließend von seinen Teammitgliedern gestützt zum medizinischen Personal gebracht.

Der drittplatzierte Lando Norris äußerte scharfe Kritik, bei solchen Bedingungen an den Start gehen zu müssen. „Ich denke, wir haben wahrscheinlich die Grenze gefunden. Es ist keine schöne Situation gewesen. Manche Fahrer sind im medizinischen Zentrum gelandet und standen kurz davor, ohnmächtig zu werden", schilderte der McLaren-Mann. Ein Rennwochenende, das den Fahrern wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird - wenn auch nicht gerade positiv ...

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