„Das Feuilleton“

40.000 Euro für neues Magazin gesammelt

Die geplante Monatszeitung „Das Feuilleton“ könnte Realität werden. Zumindest wurden nach nur zwei Tagen rund 40.000 Euro via Crowdfunding erreicht.

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Die geplante Monatszeitung „Das Feuilleton“ könnte Realität werden. Zumindest wurden nach nur zwei Tagen rund 40.000 Euro via Crowdfunding erreicht. Nötig sind 75.000 Euro, damit ungefähr im Dezember die erste reguläre Ausgabe erscheint. Hinter dem Projekt stehen Ex-Schreiberinnen und -schreiber der „Wiener Zeitung.“

Wie berichtet, wurde die „Wiener Zeitung“ mit 1. Juli als Print-Tageszeitung eingestellt und als Onlinemedium nur noch mit wenigen Mitarbeitenden fortgeführt. Nun planen einige ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine neue Monatszeitung mit Schwerpunkt auf Kultur, Medien, Zeitgeschichte und Debatten. Sie soll zehnmal jährlich erscheinen und sich auf das Geschehen abseits des tagesatuellen Geschäfts konzentrieren.

In der Nullnummer von „Das Feuilleton“ wird etwa die schillernde Karriere der Farbe Pink und das Anwenden von Künstlicher Intelligenz (KI) auf schwarz-weiße Filme thematisiert. Auch ein Interview mit Meg Ryan und eine Spurensuche in Dartmoor im Süden Englands zu Sir Arthur Conan Doyle und seiner berühmten Geschichte „The Hound of the Baskervilles“ findet sich in der Ausgabe.

„Bedarf an gut gemachtem Feuilleton-Journalismus“
Finanziert werden soll das Projekt über Crowdfunding. 40.000 von 75.000 Euro sind bereits erreicht. „Wir haben binnen zwei Tagen deutlich mehr als die Hälfte der Finanzierung über Crowdfunding geschafft. Das bestärkt unsere Annahme, dass es Bedarf an gut gemachtem Feuilleton-Journalismus gibt. Wenn die Finanzierung gelingt, werden wir diesem Ruf gerne folgen“, sagten die Herausgeberin und die Herausgeber. Darunter sind die ehemalige Feuilletonleiterin Christina Böck, der frühere stellvertretende Leiter des Feuilletons Bernhard Baumgartner und Filmspezialist Matthias Greuling.

Ein reguläres Jahresabo des neuen Magazins kostet 60 Euro, ein Förderabo 120.