Das toll erkämpfte Derby-0:0 der Austria darf nicht über den schlechtesten Saisonstart seit 50 (!) Jahren hinwegtäuschen. Sportchef Manuel Ortlechner ist „schlecht“, aber er hofft noch auf Trendwende. Eine Kolumne zur Misere der Austria von Peter Klöbl.
Okay, sie haben zu neunt heroisch gekämpft, Rapid blamiert, ein 0:0 geholt, mit dem man nach den zwei Ausschlüssen nicht rechnen hatte dürfen.
Okay, sie haben nach fast zwei Monaten erstmals seit der vierten Runde in der Liga wieder zu null gespielt.
Das muss man der Austria nach dem Sonntag-Duell gegen den Erzrivalen zugutehalten - aber ist das der violetten Weisheit letzter Schluss? Nicht zu vergessen, dass man zu elft gerade einmal einen Torschuss hatte, die aktuellen Fakten besorgniserregend aussehen:
Was uns das sagt? Dass die Austria 2023/24 im Moment einfach nicht besser ist, einiges doch zu hinterfragen ist, auch, was die „Transferleistung“ der sportlichen Bosse betrifft.
Bezeichnend, dass im Derby mit Marvin Potzmann nur ein Neuzugang begann, von den beiden nach dem Abgang des schmerzlich vermissten Haris Tabakovic geholten Stürmern saß Fisnik Asllani 90 Minuten auf der Bank, Alexander Schmidt war nicht einmal im Kader.
Ob die Austria wirklich nicht besser ist, wird sich Samstag zeigen - da muss das Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz gewonnen werden, ohne Wenn und Aber. Der Sportchef hofft noch auf die Trendwende: „Die heroische Derby-Leistung kann bei der Mannschaft sehr viel ausgelöst haben, ich bin der Meinung, dass in dieser Gruppe mehr steckt, hoffe, dass das 0:0 die Initialzündung war.“
Trainer Michael Wimmer? Das Derby war zumindest ein Zeichen der Mannschaft, dass sie hinter ihm steht.
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