So sehr ÖVP-Chef Karl Nehammer mit manchen Sagern aneckt und selbst bei LH Thomas Stelzer (OÖVP) leise Stil-Zweifel erweckt, so klar kann der oberösterreichische LH die eine oder andere Idee aus der Kanzler-Werkstatt auch unterstützen. Aktuelles Beispiel: Nehammer möchte das in Österreich bestehende Verbot der geologischen CO2-Einspeicherung abschaffen und Stelzer hält das für höchst notwendig:
„Österreich darf diesen technologisch vielversprechenden Zug nicht verpassen. Unsere Industrie muss die gleichen Chancen erhalten wie anderswo!“, fordert der oberösterreichische Landeschef. Etwa wie in den Niederlanden, wo sich Stelzer kürzlich im Hafen von Rotterdam anschaute, wie dort entstehendes CO2 verdichtet und in weit unter dem Meeresgrund liegenden Gasfeldern abgespeichert werden soll. „Natürlich stehen ganz oben unsere Bemühungen, Abgase zu reduzieren“, versichert Stelzer. „Jene Emissionen, die aber langfristig nicht neutralisiert werden können, können so jedoch sicher gespeichert werden.“
Der stärkste Hebel ist die Technik
In Oberösterreich sind Möglichkeiten zur Speicherung von CO2 bereits in der Oö. Klima- und Energiestrategie verankert. Die Bandbreite reicht dabei von naturbasierten Lösungen (Bäume, Moore) bis hin zu technischen Errungenschaften. Auf solchen technologischen Fortschritt wie in Rotterdam zählt Stelzer besonders: „Das ist und bleibt der stärkste Hebel im Klimaschutz!“ Klimaschutz durch Verbote lehnt er ab.
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