Die meisten in Wien

Weniger Menschen bezogen 2022 Mindestsicherung

Österreich
28.09.2023 12:10

Im Vorjahr bezogen österreichweit weniger Menschen Mindestsicherung oder Sozialhilfe als noch 2021. Laut Statistik Austria gab es 2022 knapp 190.000 Bezieherinnen und Bezieher im Jahresschnitt. Die meisten davon (134.000 Menschen) leben in Wien. Frauen sind eine Spur stärker betroffen als Männer.

Zudem zählten im Vorjahr fast 66.000 Kinder zu den Bezieherinnen und Beziehern, der größte Teil ist unter 14 Jahre alt. Wer erwerbstätig ist, benötigt seltener eine staatliche Leistung gegen Armut. Auf 14.200 Berufstätige traf das trotzdem zu.

Die meisten Betroffenen wohnen mit Abstand in Wien, wobei in der Bundeshauptstadt wie in allen Bundesländern ein Rückgang im Vergleich zu 2021 zu verzeichnen war. Die Ausgaben für die Mindestsicherung und Sozialhilfe sind dennoch gestiegen. Aufgewendet wurden 972,2 Millionen. Jeder Haushalt erhielt durchschnittlich 741 Euro pro Monat, das ist ein leichtes Plus.

Hier sehen Sie eine Grafik zur Zahl der Empfängerinnen und Empfänger in den vergangenen Jahren.

Höhe von Haushaltsgröße abhängig
Die genaue Höhe ist unter anderem von der Haushaltsgröße abhängig - Für Alleinlebende und Alleinerziehende beträgt die Sozialhilfe 2023 maximal rund 1054 Euro, für Paare 1475 Euro -, zudem gibt es für Menschen mit Behinderungen Zuschläge.

Manche Bundesländer gewähren zusätzliche Leistungen wie die Wohnbeihilfe. Höchstsätze für Kinder und das Verknüpfen der Sozialhilfe mit Sprachkenntnissen wurden vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) wieder aufgehoben. Im Vorjahr hatten 81.000 Bezieherinnen und Bezieher die österreichische Staatsbürgerschaft, 92.000 Menschen kamen aus Drittstaaten. Darunter waren auch viele Asylberechtigte (66.350).

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