
Unabhängig voneinander wurden im Schweizer Kanton Graubünden, der an Österreich grenzt, am Donnerstagabend zwei Jäger als vermisst gemeldet. Freitagfrüh stand dann fest: Beide Waidmänner waren in einer Distanz von weniger als 20 Kilometern im Unterengadin ums Leben gekommen, beide wiesen laut Polizeiangaben äußerliche Verletzungen auf.
Die zwei Jäger, ein 74- und ein 58-Jähriger, wurden am Donnerstagabend zwischen 21 und 22 Uhr als vermisst gemeldet, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte. Der 74-Jährige wurde noch am selben Abend gegen 22 Uhr von seinem Sohn in der Val Sampuoir in Ardez gefunden.
Zweite Leiche am Morgen entdeckt
Nach dem 58-Jährigen suchten drei Bergretter-Teams mit zwei Flächensuchhunden, bis sie ihn schließlich Freitagfrüh um kurz nach 8 Uhr im Gebiet La Stüra auf 2600 Metern über Meer fanden.
„Reiner Zufall“
Dass beide Unglücke am selben Abend passierten, war „reiner Zufall“, sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei Graubünden gegenüber dem Schweizer „Blick“. Im Vordergrund stehe die Frage, ob die Männer eines natürlichen Todes oder durch einen Sturz starben. Allerdings könne auch eine Gewalteinwirkung derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei ermittelt nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft in der Sache.
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