Fünftes Kälteopfer

86-Jährige in Wien-Penzing vor eigener Haustür erfroren

Österreich
05.02.2012 19:59
Tragischer Kälte-Tod einer 86-Jährigen in Wien-Penzing: Die betagte Frau brach vor ihrer Haustür in einer Siedlung zusammen und erfror. "Wir haben eine Dreiviertelstunde reanimiert - aber für die Pensionistin kam jede Hilfe zu spät", so ein Sprecher der Wiener Rettung.

Was war passiert? Sonntag früh verlässt Luise F. ihr Heim in der Kleingartensiedlung in der Raimannstraße in Penzing - und bricht zusammen. Als sie wenig später von Nachbarn gefunden wird, ist sie schon nicht mehr ansprechbar. Bei der Frau handelt es sich bereits um das fünfte Kälteopfer in Österreich.

Wasserrohrbrüche drohen
Die Wiener Wasserwerke warnen indes vor zugefrorenen Leitungen in den Semesterferien und vor Rohrbrüchen, wenn sie wieder auftauen. "Viele Menschen sind auf Urlaub gefahren. Daher hat sich auch die Bewegung in den Wasserleitungen reduziert. Sie können einfrieren", weiß Walter Kling von den Wiener Wasserwerken.

Ohne Warmwasser und Heizung standen zudem am Wochenende rund 24 Stunden lang 500 Haushalte in Wien-Liesing da. Ein Heizungsrohrbruch im Lüftungssystem der Anton-Krieger-Schule hatte Teile des Bezirks lahmgelegt.

Obdachlose kommen in ÖBB-Waggons unter
In einer ernsten Notsituation befinden sich Obdachlose. Das Angebot der ÖBB, Unterschlupf in beheizten Waggons zu finden, wird von zahlreichen Bedürftigen angenommen. "Bei Bedarf können wir weitere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Niemand wird abgewiesen", so Herbert Ofner von den ÖBB.

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