Ein Zug zermalmte einen Pkw im Burgenland - Unachtsamkeit dürfte laut Ermittlungen Auslöser für einen tragischen Unfall gewesen sein. Die „Krone“ kennt die traurigen Hintergründe des Dramas.
Das Unglück ist, wie berichtet, am Dienstag gegen 18 Uhr passiert. Ein Lenker (68) aus Wien, der offenbar einen Besuchertag eingelegt hatte, war auf der Fahrt von Sopron über Zagersdorf Richtung Draßburg, als er zu einem Bahnübergang kam.
Mann hatte nicht angehalten
Wie die Erhebungen ergaben, dürfte der 68-Jährige das Rotlicht übersehen haben. Er hielt nicht an. Mit voller Wucht krachte der herannahende Zug gegen den über die Gleise rollenden Pkw.
Das Auto wurde in zwei Teile zerrissen.
Die Einsatzkräfte
Keine Überlebenschance
Für den Lenker kam jede Hilfe zu spät. Das Team des Notarzthubschraubers Christophorus 3 konnte nur noch den Tod des 68-jährigen Wieners feststellen. Der Lokführer und die Fahrgäste blieben unverletzt.
Die Bahnstrecke und die Landesstraße waren bis 20.40 Uhr gesperrt. Die Bergung der Unfalltrümmer führten die Feuerwehren aus Draßburg, Mattersburg und Siegendorf durch. „Die Höhe des Schadens am Zug ist vorerst noch unklar“, heißt es.
Ermittlungen nach Unfall im Februar eingestellt
Die Ermittlungen eingestellt hat die Staatsanwaltschaft Eisenstadt gegen den Einsatzfahrer des Roten Kreuzes Franz L. Er und zwei Helfer waren im Februar zu einem Notfall unterwegs, als es in Horitschon krachte. Der Rettungswagen war links an einem Fahrbahnteiler auf der B62 im Ortsgebiet vorbeigefahren, um den Pkw eines Ehepaares zu überholen.
Keine Fahrlässigkeit
Als Autolenker Anton W. (69) links abbog, war die Kollision nicht mehr zu verhindern. Der Fahrer und seine Frau Gabriele (66) erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Das Paar war auf der Heimfahrt von einem Begräbnis. Ein Gutachten belegt nun, dass dem Rotkreuzlenker kein fahrlässiges Verhalten vorzuwerfen ist.
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