Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger fordert nach Wolfsrissen während des Alpsommers ein hartes Durchgreifen. Ansonsten sei „die Zukunft der Alp- und Weidewirtschaft gefährdet“.
Im Klostertal hat Meister Isegrim am Donnerstag erneut zugeschlagen und auf der Thüringer Schafsalpe zwei Tiere getötet. Durchaus kein Einzelfall, wie die Bilanz der Landwirtschaftskammer zeigt.
Wiederholt ist es seit Beginn des heurigen Alpsommers zu Wolfsangriffen auf Nutztiere gekommen: Auf der Bergeralpe und der Alpe Wöster wurden vier Schafe getötet, im Gemeindegebiet Klösterle zumindest ein Schaf. Auf der Alpe Gafluna fielen dem großen Beutegreifer vier Geißen zum Opfer und auf der Alpe Nenzigast wurden bei zwei Angriffen durch das Großraubtier weitere vier Schafe getötet.
Wir müssen jetzt handeln, sonst wird dieser Wolf weiterhin Weidetiere hetzen, verletzen und töten. Ich fordere den sofortigen Abschuss dieses Problemwolfes, um weitere Angriff auf Nutztiere zu verhindern.
Josef Moosbrugger, Landwirtschaftskammerpräsident
Aufgrund eines DNA-Vergleichs bei den Rissen ist klar, dass nur ein Wolf für das Blutbad verantwortlich zeichnet. Dessen Leumund ist denkbar schlecht: Das Tier hat sich nachweislich auch schon in Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten am „Nutztierbuffet“ bedient.
Auf einer Abschussliste steht der Wolf allerdings noch nicht. Geht es nach LK-Boss Moosbrugger, soll sich das aber schnell ändern: „Wir müssen jetzt handeln, sonst wird dieser Wolf weiterhin Weidetiere hetzen, verletzen und töten. Ich fordere den sofortigen Abschuss, um weitere Angriffe zu verhindern.“ Es stehe nichts weniger als die Zukunft der Alpwirtschaft auf dem Spiel.
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