Nicht nur Corona

Österreich monitort nun alle Atemwegserkrankungen

Österreich
10.08.2023 09:52

Ein neues Online-Frühwarnsystem informiert seit Donnerstag über die Entwicklung der schweren Atemwegserkrankungen in Österreich. Neben Covid berücksichtigt es auch Spitalsbehandlungen wegen Influenza, RSV und anderen Infektionen.

Das sogenannte SARI-Dashboard - SARI steht für „schwere akute respiratorische Infektionen“ - bildet ab, wie viele Menschen sich wegen einer solchen Infektionskrankheit in Spitalsbehandlung begeben müssen. Aktualisiert werden die Daten jeweils dienstags. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) spricht von einem Frühwarnsystem für den kommenden Herbst.

Impfungen in Anspruch nehmen
„Im vergangenen Winter haben wir bereits gesehen, dass nicht nur Corona-Wellen, sondern Atemwegsinfektionen generell die Spitäler schwer belasten. Das neue Dashboard ist für uns eine Art Frühwarnsystem“, sagte Rauch in einer Aussendung.

Das Dashboard informiert neben Covid daher auch über Spitalsbehandlungen wegen Influenza, RSV und anderen Infektionen. Gemeinsam mit den im Abwassersystem gemessenen Corona-Signalen sei man nun bestens auf den Herbst vorbereitet, meint Rauch, der dazu aufruft, auch die Impfungen gegen Covid, Influenza, Pneumokokken und (ab Herbst) RSV in Anspruch zu nehmen.

Weniger stationäre Aufnahmen
Die ersten am Dashboard veröffentlichten Daten zeigen freilich noch keine Auffälligkeiten. Demnach ist die Anzahl der wöchentlichen stationären Aufnahmen in den Krankenhäusern zuletzt gesunken. In der Kalenderwoche 19 etwa - vom 8. bis 14. Mai - waren noch 1115 Menschen wegen Atemwegserkrankungen im Krankenhaus, 56 auf der Intensivstation.

Wenig Covid-Patienten
In der Kalenderwoche 29 - 17. bis 23. Juli - waren nur noch 647 Menschen wegen schweren akuten respiratorischen Infektionen auf der Normalstation und 35 auf der Intensivstation. In der 19. Kalenderwoche betrafen noch 14 Prozent der Spitalsaufenthalte Covid-19.

In der 29. Kalenderwoche verursachte das Coronavirus nur noch fünf Prozent Spitalsaufenthalte. Die meisten Krankenhausaufenthalte betraf andere Atemwegserkrankungen. Influenza und RSV spielten in den vergangenen Wochen kaum eine Rolle.

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