Für Unterwäsche sollte eine Niederösterreicherin Geld an ein Inkasso-Unternehmen bezahlen, obwohl sie weder etwas bestellt noch eine Lieferung erhalten hatte. Die Ombudsfrau hat sich den Fall näher angesehen und für die Leserin eingesetzt.
Begonnen habe alles im Mai. Da habe sie, so Marion S. (Name geändert), von einer Inkasso-Firma plötzlich eine E-Mail mit einer Zahlungsaufforderung erhalten. 49,60 Euro habe sie für ein Unterwäsche-Abonnement nicht bezahlt. Mit Zinsen und weiteren Kosten forderte man 118,50 Euro. „Es geht um eine Ware beziehungsweise Lieferung an meine alte Wohnadresse, die ich weder bestellt noch erhalten habe“, schilderte die Leserin.
Ich habe umgehend auf die E-Mail reagiert und mitgeteilt, dass ich nicht mehr an der angegebenen Adresse wohne.
„Krone“-Leserin Marion S.
Abo bereits im Vorjahr gekündigt
Außerdem habe sie das Abo - im Zuge dessen alle paar Wochen neue Dessous bzw. Unterwäsche zum Testen geliefert werden - gekündigt, weil sie damit nicht mehr zufrieden gewesen sei. Im Inkasso-Schreiben wurde Frau S. jedoch aufgefordert, vom betreffenden Unterwäsche-Versand eine Stellungnahme einzuholen.
Statt Klärung kam wieder Forderung
„Ich habe umgehend auf die E-Mail reagiert und mitgeteilt, dass ich nicht mehr an der angegebenen Adresse wohne und das Inkassobüro hier nachforschen sollte“, so Frau S. weiter. Doch statt einer Klärung habe sie dasselbe Schreiben wieder erhalten, weshalb sich die Niederösterreicherin schließlich Hilfe suchend an die „Krone“ wandte.
So reagierte das Inkasso-Unternehmen
Auf Anfrage teilte das von der Ombudsfrau kontaktierte coeo Inkasso mit, dass zu den Sendungen leider keine weiteren Informationen vorliegen und auch eine Sendungsverfolgung nicht möglich sei. Man bot folgende Lösung an: Um die Angelegenheit positiv klären zu können, müsse Frau S. ein Formular ausfüllen und eidesstattlich versichern, dass sie die Ware nicht erhalten habe.
Genau das hat die Leserin - wie erforderlich - innerhalb der vom Inkasso-Unternehmen festgelegten Frist auch gemacht. Der Akt wurde mittlerweile geschlossen, der Fall ist somit erledigt.
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