Viele bekannte Namen sind oder waren Teil der „Gemeinschaft“: Katie Holmes und Nicole Kidman waren während ihrer Ehen mit Tom Cruise dabei, der wiederum ist es immer noch. John Travolta meint, die Sekte habe ihm seinen Rum verschaffen und Mutter Priscilla, genau wie Tochter Lisa Marie Presley waren der „Kirche“ auch nicht abgeneigt. Leah Remini jedoch kehrte Scientology vor Jahren den Rücken und zerrt die Verantwortlichen jetzt sogar vor Gericht!
Seit ihrem Austritt 2013 ist sie der Church of Scientology ein Riesen-Dorn im Auge - weil sie öffentlich die Sekte und deren Führungsringe attackiert. Jetzt zerrt Leah Remini Scientology-Boss David Miscavige und seine Untergebenen auch noch vor Gericht. Die „King of Queens“-Darstellerin kündigte auf Twitter an, dass sie Zivilklage eingereicht hat - weil sie 17 Jahre lang von Scientology und deren Mitgliedern „belästigt, eingeschüchtert, überwacht und verleugnet“ worden sein will.
Eine von Vielen
In einem Statement verbreitete die Schauspielerin unter anderem: „Dass ich mich für Opfer der Scientologen eingesetzt habe, hat mein Leben und meine Karriere schwer beeinträchtigt. Doch Scientology hat ihr größtes Ziel verfehlt - mich zum Schweigen zu bringen.“ Rimini will sich zwar in ihrer Klage darauf fokussieren, was „Scientology ihr angetan hat“, doch sie sieht sich gleichzeitig als nur „eine von Tausenden von Zielscheiben, auf die es Scientology in den letzten sieben Jahrzehnten abgesehen hat“.
Die 53-Jährige hatte zwischen 2016 und 2019 eine Doku-Serie mit dem Titel „Leah Remini: Scientology and the Aftermath“ produziert. Darin enthüllte sie Storys über Scientology-Aussteiger, die danach von ihren eigenen Liebsten verbannt und von der Sekte verfolgt und eingeschüchtert wurden. Mit ihrer Klage will Remini erreichen, dass Menschen wie sie frei über ihre Erfahrungen reden dürfen - „ohne dass sie Racheakte von einem milliardenschweren, steuerbefreiten Okkultismus befürchten müssen.“
Freunde und Familie ebenfalls betroffen
Laut ihrer Klage vor dem Obersten Gerichtshof von Los Angeles, in die die „New York Post“ Einsicht bekam, behauptet Remini, dass die Church of Scientology sie „gestalkt, überwacht, gemobbt, bedroht und eingeschüchtert“ habe. Dazu sollen „absichtlich bösartige und erlogene Gerüchte von Hunderten Social-Media-Konten, die von Scientology gesteuert und koordiniert wurden“, verbreitet worden sein: „Diese existieren nur, um mich einzuschüchtern und Falschinformationen über mich zu verbreiten.“
Dazu sollen auch ihre Familienmitglieder, Freunde und Kollegen „unerbittlich belästigt, bedroht, eingeschüchtert und bloßgestellt“ worden sein. Wie hoch die Schadensersatzsumme sein soll, ist nicht bekannt.
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