Eigene Kinder getötet
Lebenslange Haft für Weltuntergangs-Anhängerin
Zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung ist in den USA eine Weltuntergangs-Anhängerin verurteilt worden. Ein Gericht im Bundesstaat Ohio befand die 50-Jährige des dreifachen Mordes für schuldig.
Zu den Opfern von Lori Vallow zählen ihre beiden Kinder und die Ex-Gattin ihres Ehemannes. Der Richter ordnete am Montag aufgrund der Schwere der Taten drei aufeinanderfolgende lebenslängliche Haftstrafen an. „Sie müssen für jeden der drei Morde einzeln zur Rechenschaft gezogen werden“, betonte der Richter.
Ehemann ebenfalls bald vor Gericht
Lori Vallow hatte sich Berichten zufolge als Göttin mit dem Auftrag bezeichnet, die Menschheit auf den Tag des jüngsten Gerichts vorzubereiten. Sie gab auch an, mit Engeln kommunizieren zu können. Ihr fünfter Ehemann Chad Daybell, der mit seinem eigenen Verlag mehrere Endzeit-Romane veröffentlichte, wird in Kürze ebenfalls vor Gericht stehen wegen ähnlicher Vorwürfe, unter anderem wegen Mordes an seiner ersten Frau Tammy. Er hat in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert. Die „religiöse Überzeugung“ des Paares sowie finanzielle Motive spielten nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Rolle bei den Morden.
Unten sehen Sie die letzten Worte der Angeklagten vor der Urteilsverkündung:
Die Geschichte der mordenden Mutter wurde von Netflix in der dreiteiligen True-Crime-Dokumentation „Die Verbrechen unserer Mutter“ verfilmt. Der Fall hatte erstmals Ende 2019 nach dem Verschwinden von Vallows 16-jähriger Tochter und ihrem siebenjährigen Adoptivsohn für Schlagzeilen in den USA gesorgt. In ihren Schlussworten vor der Urteilsverkündung betonte Vallow ihre Unschuld. Es habe sich nicht um Mord gehandelt. „Nur Jesus Christus kennt die Wahrheit“, so die Angeklagte. Zudem erklärte sie, dass sie Kontakt zu ihren Kindern im Jenseits habe. „Sie sind glücklich und sehr beschäftigt dort.“
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