System reformbedürftig
Bildungspsychologin: „Lehrpläne stark entrümpeln“
Die renommierte Bildungspsychologin Christiane Spiel wird im krone.tv-Interview sehr deutlich: „Das Problem der heimischen Schulen ist, dass die zu unterrichtenden Lehrpläne von der Aktualität ihrer Inhalte der Realität stark hinterherhinken. Außerdem müssen sie inhaltlich rasch entrümpelt werden.“ Spiel würde auch den geltenden Schulgrundsatz gänzlich umdrehen.
Es gehe darum, die „schulische Pflicht“ in Deutsch, Mathematik und Englisch zu beherrschen. Die persönliche Kür „sollte dann aber genau dort ansetzen, wo die jeweiligen persönlichen Begabungen liegen“. Weg also vom derzeit meist geltenden schulischen Grundsatz „generelle Schwächen schwächen“, sondern hin zu „individuelle Stärken stärken“.
Mehr Teamarbeit benötigt
Die jungen Menschen müssten laut der Bildungspsychologin in der Schule auch rasch lernen, Verantwortung zu übernehmen. Denn das würde im späteren Berufsleben auch ständig gefordert. Außerdem solle die „Zusammenarbeit in Teams“ geübt werden - auch das ist für das weitere Leben wichtig. Der Umstand, dass aufgrund des Lehrkräftemangels derzeit oft noch auszubildende Junglehrer im 3. oder 4. Ausbildungssemester bereits in den Klassen stehen, könne „nicht funktionieren“.
Viele weitere brisante Antworten, etwa, was der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht bringt oder wie „zukunftsfit“ das heimische Schulsystem im Moment ist, sehen Sie im Video oben.
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