Bäume und Sitzgelegenheiten ja, aber nicht um jeden Preis - die Freiheitlichen wollen den Wegfall von Parkflächen in der Linzer Innenstadt durch die Baumpflanzoffensive oder die Errichtung von Begegnungszone nicht länger dulden und planen deshalb im September-Gemeinderat eine Anfrage.
Vier Jahre ist es her, dass der damalige VP-Stadtvize und Grünreferent Bernhard Baier die „1000 neue Bäume für Linz“-Initiative ins Leben gerufen hatte und bereits wenige Monate später Gegenwind aus den eigenen Reihen bekam, nachdem Wirtschaftstreibende 20 Parkplätze „in Gefahr“ sahen. FP-Stadtvize Markus Hein damals: „Es wird auf Dauer wohl nicht möglich sein, jeden Oberflächenstellplatz zu halten und zugleich den Grünraum zu vergrößern.“ Recht hatte er. Und obwohl die Freiheitlichen auch heute Begrünungsmaßnahmen in der Innenstadt begrüßen, sehen sie aktuell eine Schieflage.
Interessen der Autofahrer berücksichtigen
„Die kompromisslosen Parkplatz-Streichungen stoßen vielen Linzern völlig zu Recht sauer auf. Einfach das Angebot zu kürzen, ohne gleichzeitig Alternativen anzubieten, ist nicht hinnehmbar“, ärgert sich FP-Gemeinderat Manuel Danner. Gemeinsam mit Verkehrssprecher Manuel Matsche analysiert er aktuell umgesetzte Streichungen mit dem vorherigen Zustand. Im ersten Gemeinderat nach der Sommerpause (21. September) wollen die beiden eine Anfrage stellen, wie sich die Anzahl der Parkplätze seit 2021 verändert hat, welche weiteren Streichungen geplant sind und mit welchen konkreten Maßnahmen man den bestehenden Parkflächen-Bedarf decken will. Verkehrssprecher Manuel Matsche: „Die Interessen der Autofahrer müssen besser berücksichtigt werden.“
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