Im Wörthersee

Ski-Weltcupfahrer verlor 60.000-Euro-Prothese

Kärnten
22.07.2023 08:57

Eine 60.000 Euro teure Beinprothese verlor ein Mann beim Schwimmen im Wörthersee. Der Pechvogel heißt Thomas Grochar, seines Zeichens Paraski-Vizeweltmeister von 2017 und aktiver Weltcupfahrer. Er hofft jetzt auf weitere Tauchgänge und einen Spezialroboter.

Was für ein Pech! Paraskisportler Thomas Grochar wollte nur eine Schwimm-Einheit am Wörthersee einlegen – dann passierte das Unglück: Die Prothese, die er wegen seines seit Geburt an fehlenden linken Oberschenkelknochens und Wadenbeins trägt, löste sich – und sank 30 Meter in die Tiefe, circa 50 bis 100 Meter vom Ufer des Maiernigg-Strandbads entfernt.

„Kein Massenprodukt“
Der stolze Preis der Gehhilfe: 60.000 Euro! „Es handelt sich um ein elektronisch gesteuertes, wasserfestes Kniegelenk. Das ist kein Massenprodukt und daher auch so teuer“, seufzt der 29-jährige Weltcupfahrer aus Klagenfurt.

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Weil ich nur eine Prothese habe, ist meine Lebensqualität jetzt natürlich massiv eingeschränkt. Ich danke allen Helfern und Tauchern der Berufsfeuerwehr für ihren Einsatz!

Thomas Grochar, Paraski-Sportler

Die Berufsfeuerwehr rückte mit Tauchern aus, fand aber nichts. „Wir starten am Dienstag mit mehreren Mann noch einen Versuch, wollen auch einen Spezialroboter einsetzen“, erklärt Einsatzleiter Wolfgang Germ.

Grochar, 2017 Slalom-Vizeweltmeister, hofft natürlich: „Es geht weniger um den Wert, vielmehr darum, dass ich nun wieder auf Krücken gehen muss, die Lebensqualität natürlich eingeschränkt ist.“

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