150 Komplizen

Betrugsnetz aufgedeckt – 430.000 Euro Schaden

Chronik
12.07.2023 13:43

Rund 150 Komplizen und ein Schaden von 430.000 Euro - ein schwindelerregendes Betrugsnetz hatte ein 24-Jähriger aus Bad Ischl gemeinsam mit einem 27-jährigen Wiener aufgebaut. Mithilfe falscher Datensätze verschafften sie sich zahlreiche ratenfinanzierte Handys und Kleidungsgegenstände.

Alles begann am Valentinstag dieses Jahres: Wie erst jetzt bekannt wurde, konnte die Bad Ischler Polizei im Zuge einer Anzeige eines Kleidungshändlers wegen Bestellungsbetrugs einen 24-jährigen Österreicher ermitteln. Er wurde auf einer Baustelle aufgegriffen, wo er als Schwarzarbeiter tätig war. In seiner Wohnung fanden die Beamten unzählige neuwertige und teils teure Klamotten, Babyutensilien und Einrichtungsgegenstände. Am Tag darauf klickten bei dem jungen Mann die Handschellen.

240 Betrugsfälle
Im Zuge der Ermittlungen wurden dem Betrüger etwa 240 betrügerische Käufe mit einer Schadenssumme von rund 430.000 Euro nachgewiesen. Außerdem stießen die Ermittler auf einen zweiten Haupttäter - der 27-jährige Wiener wurde Mitte April festgenommen. Das Hauptziel der Betrüger waren Mobilfunkanbieter.  

150 Komplizen
Mit rund 150 vorwiegend aus der Slowakei stammenden Komplizen soll der Bad Ischler in betrügerischer Absicht und mit gefälschten Datensätzen Mobilfunkverträge abgeschlossen haben, und so an ratenfinanzierte Handys gelangt sein. Außerdem wird er verdächtigt, zahlreiche weitere Male Bestellungsbetrug begangen zu haben. Beide Angeklagten sitzen in der Justizanstalt Josefstadt.

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