Drew Sarich

„Es wird Zeit, unser Baby schreien zu lassen!“

(Bild: Christian Huszar)

Publikumsliebling und Superstar Drew Sarich schlüpft in die Rolle des Conférenciers im populären Musical „Cabaret“. Der vielseitige US-Musicalstar Drew Sarich nahm sich kurz vor der Premiere von „Cabaret“ die Zeit für ein Gespräch:

Wie fühlt man sich bei der Produktion im Stadttheater Baden?

Man erreicht immer denselben Punkt in einer Probenphase, wo man merkt, dass etwas sehr Wichtiges fehlt. Ein Publikum. Es wird Zeit, unser Baby schreien zu lassen!

Was reizt Sie an dieser Produktion besonders?

Ich finde „Cabaret“ so aktuell wie noch nie zuvor! Wir leben in einer Zeit, wo wir wieder den Aufstieg von Rechtsradikalismus sehen und immer wieder sagen, „Ach, das wird bestimmt nicht passieren. Nicht bei uns!“ Wir tanzen alle schon wieder auf einem Vulkan! Irgendwann macht’s „Peng!“ Wir dürfen uns nicht blenden lassen!

Wie legen Sie die Rolle des Conférenciers an?

„Cabaret“ ist ein Stück über Hoffnung und den Verlust der Hoffnung. Ich sehe die Rolle des Conférenciers (im Gegensatz zu Cliff, Sally und allen anderen Figuren) als „von der Hoffnung befreit“. Das macht ihn furchtlos, egoistisch und wahnsinnig unterhaltsam!

Was ist Ihr Lieblingsteil in „Cabaret“?

Das Lied „I Don’t Care Much“ im 2. Akt.