In Wimbledon ist Novak Djokovic längst eine absolute Übermacht. Mit seinem achten Titel würde er heuer den Rekord von Roger Federer einstellen. „Ich liebe die Atmosphäre und Tradition hier“, so der Serbe.
Der Center Court von Wimbledon als Wohnzimmer. Seit Boris Becker diesen Begriff einst prägte, hatte der Platz einige Besitzer, mittlerweile ist er fest in der Hand von Novak Djokovic. Denn der Serbe hat auf dem Center Court seit dem Finale gegen Andy Murray vor zehn Jahren (!) kein Match mehr verloren.
Seither setzte es für Djokovic zwar zwei Niederlagen im Rasen-Mekka, aber auf anderen Plätzen. Doch auch die insgesamt letzte Wimbledon-Niederlage des 36-Jährigen ist schon sechs Jahre her, zuletzt gewann er 28 Matches und vier Titel in Serie. Insgesamt könnte Djokovic heuer zum achten Mal an der Church Road triumphieren, damit würde er den Rekord von Roger Federer einstellen.
Mittlerweile fokussiert sich Djokovic mehr denn je auf Grand Slams. „Ich merke, dass mein Körper mehr Regeneration benötigt“, gesteht der „Djoker“, der dann aber eben voll da ist. Bei seinen letzten 17 Grand Slams kassierte er nur sechs Niederlagen, drei davon in Paris, drei in New York.
Imposante 86:10-Bilanz
In Wimbledon ist Djokovic hingegen mit einer 86:10-Bilanz eine absolute Macht. Die Chancen stehen bestens, dass er mit seinem 24. Grand-Slam-Triumph seine Allzeitführung weiter ausbauen kann. „Das Turnier ist einzigartig, ich liebe die Atmosphäre und die Tradition hier“, so der Serbe, der am Samstag mit Lokalmadator Andy Murray trainierte, am Montag auf Pedro Cachin trifft. „Ich bin sehr glücklich, in welcher Verfassung ich mich aktuell befinde.“
Sein größter Herausforderer im Kampf um den Titel dürfte der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz sein, der 20-Jährige ist allerdings erst das dritte Mal in Wimbledon dabei und verlor zuletzt gegen Djokovic auch bei den French Open, obgleich er auf Sand weit stärker ist als auf Rasen.
Im Gegensatz zu den Herren ist bei den Damen das Turnier weiter offen. Iga Swiatek, die sich von einem kürzlich erlittenen Fieberanfall erholen muss, Titelverteidigerin Elena Rybakina und Aryna Sabalenka werden bei den Buchmachern fast ähnlich hoch gehandelt.
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