Ein 33-jähriger Sextäter aus Afghanistan wurde am Landesgericht Feldkirch (Vorarlberg) erneut verurteilt. Im Prozess gab der Mann vor, ganz harmlos zu sein.
Zwölf Monate Haft und Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum. So das Urteil gegen den zum Teil einschlägig vorbestraften Afghanen. Angeklagt war der Mann wegen versuchter geschlechtlicher Nötigung. Laut Staatsanwältin hatte sich der 33-Jährige im September letzten Jahres während einer Bahnfahrt zu einer 18-jährigen Frau gesetzt und masturbiert. Anfang Jänner bedrängte er zwei Frauen im Alter von 14 und 18 Jahren bei einer Bushaltestelle in Feldkirch. Als sie die Flucht ergriffen, folgte er ihnen, umklammerte die ältere und biss ihr in die Brust. Von Richterin Silke Sandholzer zu den Vorwürfen befragt, bekennt sich der Sextäter nicht schuldig.
Zurechnungsfähig zum Zeitpunkt der Taten
Zum Vorfall im Zug gibt er an: „Ich weiß nicht, vielleicht hat sie (das Opfer) etwas falsch verstanden. Ich hatte mich nur “vorne„ gekratzt. Da muss man doch nicht gleich Anzeige erstatten.“ Zum Vorfall in Feldkirch rechtfertigt er sich so: „Ich hatte sie nur umarmt, weil ich sie küssen wollte. Das hat aber nicht geklappt. Vielleicht fand sie mich hässlich. Gebissen habe ich sie aber nicht.“ Im Prozess schildert das 18-jährige Bissopfer jedoch die Tat recht eindrücklich. Gerichtspsychiater Reinhard Haller kommt zum Schluss, dass der Mann zurechnungsfähig war und stuft ihn als gefährlich ein.
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