Keine Änderung für die Zuckerrüben- und Kürbisbauern In Niederösterreich: Die Landeslandwirtschaftskammer berichtet von Gesprächen, die bisher nicht gefruchtet haben. Ohne die von der EU heuer erstmals komplett verbotenen Pflanzenschutzmitteln steht der heimische Rüben- und Kürbisanbau aber schwer auf dem Prüfstand. Man bangt und auch die SPÖ-Bauern kritisieren scharf.
Endgültig lässt sich der Schaden noch nicht beziffern, aber die Einbußen sind enorm. Und das, weil von der EU die effizientesten Pflanzenschutzmittel im Einsatz gegen Schädlinge heuer erstmals endgültig verboten wurden. Nach Schätzungen der NÖ Landwirtschaftskammer wurden mehr als 5000 der 38.000 Hektar Rübenanbaufläche komplett vernichtet - ein Schaden von etwa zwei Millionen Euro. Bei den Kürbissen wurden mehr als 5000 Hektar umgebrochen - da baute man nochmal an. Den Schaden schätzt man dort auf mindestens 1,5 Millionen Euro.
Weiterer Schaden noch nicht abschätzbar
Dazu kommt, dass zum Teil befallene Zuckerrüben- und Kürbisflächen stehen gelassen wurden, wo man noch weitere Einbußen haben wird. Aus der ÖVP-geführten Kammer berichtet man von Gesprächen „ohne guten Signalen“. Damit drohe aber zumindest dem Zuckerrübenanbau in Österreich das Ende, befürchten viele Landwirte.
SPÖ-Bauern: „Kritisieren das seit Jahren!“
Auch die SPÖ-Bauern steigen auf die Barrikaden: „Unsere heimischen Zuckerrüben- und Kürbisbauern warten auf Lösungsvorschläge“, fordert Landesvorsitzender Ernst Wagendristel. Man habe das Thema seit Jahren angesprochen und auch auf Lösungen wie verstärkte Forschung gepocht.
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