In Traun in Oberösterreich läuft eine Suche nach drei Jugendlichen, die einem 69-jährigen Rentner schwere Kopfwunden zugefügt hatten. Der Mann war bei der Heimfahrt nach einem Lebensmitteleinkauf plötzlich von ihnen attackiert worden.
Das Opfer ist auch mehrere Tage nach den brutalen Attacken immer noch geschockt. Der 69-Jährige kann nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet er zum Angriffsziel der drei jungen Männer in einem Bus in Traun geworden ist.
Einkaufs-Trolley weggerissen
„Mein Papa hat am Freitag beim Bauernmarkt am Hauptplatz seinen Wocheneinkauf gemacht und dann den Citybus Richtung Tannhubstraße genommen“, erzählt Tochter Sarah W. (23). Ein etwa 18 Jahre alter Jugendlicher sprach ihn an, sagte „Salam“ und fragte ihn, ob er Kurde sei. Als der zweifache Großvater nicht reagierte, versuchte er, dessen Einkaufs-Trolley wegzureißen. „Papa hat aber nicht losgelassen und wollte sich verteidigen.“
Aus Bus geschleift
Als sich bei der Haltestelle Erlenweg die Bustür öffnete, riss ein Kamerad des jungen Mannes dem Rentner das Bein weg, sodass er das Gleichgewicht verlor. Gemeinsam mit einem dritten schleifte er den 69-Jährigen brutal aus dem Bus, wobei der Kopf des Opfers heftig auf den Busstufen sowie am Asphalt aufschlug. „Er hat stark geblutet, ein Passant und der Busfahrer sind zu Hilfe gekommen und haben Rettung und Polizei alarmiert“, sagt Sarah W.
Kopfwunden genäht
Im Kepler Uniklinikum Linz mussten drei tiefe Kopfwunden genäht werden. „Das Personal meinte, sein Schutzengel hätte eine Gehirnblutung verhindert.“ Die Polizei fahndet nach dem Trio. Einer dürfte Araber sein, die beiden anderen Osteuropäer, sie trugen Jogginghosen und Kapperl.
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