Verzögert sich

Großprojekt „Festspielbezirk“ dauert bis 2032

Salzburg
08.06.2023 19:00

Die Generalsanierung samt Erweiterung der Festspielhäuser in Salzburg wird nicht wie ursprünglich geplant im Jahr 2030 fertiggestellt sein. Das Gesamtprojekt wird sich voraussichtlich um zwei Jahre bis 2032 verlängern, wie das Kuratorium der Salzburger Festspiele in einer Aussendung mitteilte. Mit der Fertigstellung der umfassenden Sanierungsarbeiten im Großen Festspielhaus sei bis 2030 zu rechnen.

Der Kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz, informierte gemeinsam mit der Projektsteuerung bei einer gestrigen Sitzung das Kuratorium über den aktuellen Stand der Entwicklungen des Großprojektes „Festspielbezirk 2030“. In Anbetracht der Rekordinflation, der aktuellen Marktlage und der bis Ende der Bauzeit prognostizierten Preissteigerungen, könne die aus dem Jahr 2019 - „also vor den unvorhersehbaren multiplen Krisen“ - stammende valorisierte Kostenschätzung nicht gehalten werden, erläuterte Crepaz.

Das Projekt sei deshalb bereits in der Zielplanungsphase redimensioniert worden. „Nach deren Beendigung wurde das Projektmanagement nun vom Kuratorium damit beauftragt, die Vorentwurfsplanungen zu starten“, hieß es in der Aussendung. „Aufgrund der derzeitigen volatilen Marktsituation werden Teilprojekte definiert, die im Falle einer weiteren ungünstigen Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.“

Damit die Bespielbarkeit des Großen Festspielhauses auch in den Sommermonaten garantiert ist, pausieren die Sanierungsarbeiten in dieser Zeit. „Das Gesamtprojekt verlängert sich dadurch voraussichtlich um zwei Jahre bis 2032“, wurde erklärt. Was die Kosten betrifft, so hat es im November 2021 geheißen, dass die bisher veranschlagten Kosten des Großprojektes rund 262 Millionen Euro „plus einer Valorisierung“ betragen würden.

Bei der gestrigen Kuratoriumssitzung wurde der Spiel- und Haushaltsplan 2024 genehmigt. Das Festspieldirektorium legte ein ausgeglichenes Budget in Höhe von 69,45 Mio. Euro vor (2023: 67,03 Mio. Euro). Wegen der derzeitigen außerordentlichen Inflation ist eine Anhebung des Beitrags der Öffentlichen Hand eingeplant. „Die herausragenden Auslastungszahlen der Pfingstfestspiele und der derzeitige Stand des Vorverkaufs lassen uns optimistisch auf einen Festspielsommer bei bester Publikumsresonanz blicken“, zeigte sich Kuratoriumsvorsitzender Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) zuversichtlich.

 Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg



Kostenlose Spiele