Der Scheidungskrimi um den Kater „Finnik“ in Graz geht weiter: Nun verspricht sein rechtmäßiger Besitzer 500 Euro Finderlohn. Das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig.
Wo ist „Finnik“? Seit Ende 2021 hat ein Grazer sein Haustier nicht mehr gesehen, seine Ex-Frau nahm den Kater einfach mit. Daraufhin entstand ein Rechtsstreit, der in ganz Österreich für Schlagzeilen sorgte. Nach zwei Urteilen kam der Fall an den Obersten Gerichtshof, der entschied: Eine Katze ist zu behandeln wie eine Sache, es zählt nicht, zu wem „Finnik“ eine engere Bindung hat, sondern wer sich zu dem Tier eher hingezogen fühlt.
Das Landesgericht entschied dann (mittlerweile rechtskräftig), dass „Finnik“ dem Grazer gehört. Doch dann kam der nächste Rückschlag: „Finnik“ soll weggelaufen sein, behauptete die Ex-Partnerin. Das Zivilgericht kündigte an, einen Exekutor zu schicken, dem die Steirerin die Tür öffnen müsste – bis dato ist das aber nicht geschehen. „Ich kann jetzt eigentlich nichts tun, außer auf die Staatsanwaltschaft und auf den Exekutor zu hoffen“, sagt der Grazer.
500 Euro für „Zeugen“, die „Finnik“ finden
Kürzlich hat sich der Katzenliebhaber aber etwas anderes einfallen lassen: Er hängte in Graz Zettel auf, die 500 Euro Finderlohn für „Finnik“ versprechen. „Damit wollen wir den Druck erhöhen“, sagt er. Über 1000-mal wurde der Aufruf auf Facebook geteilt. „So können wir möglichst viele Menschen erreichen, die ihn vielleicht gesehen haben.“ Nachsatz: „Ich will nur meine Ruhe und meine Katze!“
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