"Persönliche Gründe"

Haberzettl legt Gewerkschafts-Funktionen zurück

Österreich
12.11.2011 15:36
Wilhelm Haberzettl, bisher oberster Bahngewerkschafter, zieht sich aus allen Gewerkschaftsfunktionen zurück. Seine Funktion als SPÖ-Nationalratsabgeordneter werde er aber weiterhin ausüben, bestätigte er am Samstag. Als Grund für diesen Schritt nannte Haberzettl "persönliche Gründe" sowie "berufliche Veränderungen".

"Ich werde mit 22. November 2011 mein Mandat als Konzernbetriebsratsvorsitzender der ÖBB zurücklegen und mich bis Jahresende sukzessive aus sämtlichen Gewerkschafts- und Betriebsratsfunktionen zurückziehen", erklärte der 56-Jährige.

"An der Zeit, jüngeren Talenten Platz zu machen"
Der bisherige oberste Eisenbahngewerkschafter führt für seine berufliche Veränderung "persönliche Gründe" an. Es sei an der Zeit, "jüngeren Talenten Platz zu machen".

Die zuständigen Gremien sowohl in der Gewerkschaft als auch in der Betriebsratsorganisation würden fristgerecht alle notwendigen Entscheidungen und Beschlüsse fällen, erklärte Haberzettl. "Ein gereifter Funktionär sollte auch die Kraft und den Mut besitzen, loslassen zu können", betonte er. Sein SPÖ-Nationalratsmandat werde er aber weiter ausüben.

Kolportierte Meinungsverschiedenheiten mit der SPÖ-Spitze als Grund für den Rückzug bezeichnete man in der Partei als "an den Haaren herbeigezogen".

ÖBB bedauern Abgang
Vonseiten der Bundesbahnen wurde der Rückzug des obersten Eisenbahngewerkschafters am Samstag knapp kommentiert. "Wir bedauern den Abgang von Wilhelm Haberzettl", sagte eine Sprecherin der ÖBB. Es handle sich um eine "persönliche Entscheidung", die zu respektieren sei.

Haberzettl ist Konzernbetriebsratsvorsitzender und sitzt auch im Aufsichtsrat der ÖBB Holding sowie im Aufsichtsrat der ÖBB Infrastruktur.

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