Keine Sorge in Graz

„Sturm wird stärker, selbst wenn jemand geht!“

Steiermark
02.06.2023 13:00

Sturms georgischer Spielmacher Otar Kiteishvili brennt beim ausverkauften Liga-Abschluss am Samstag daheim gegen LASK auf einen Sieg. Einen „schwarzen Abverkauf“ befürchtet er vor seinem Comeback im Nationalteam nicht.

Das Saisonende naht, viele Kicker sind mit den Kräften am Ende - nicht aber Otar Kiteishvili, der auf jede Einsatzminute brennt, beim ausverkauften Liga-Abschluss am Samstag daheim gegen den LASK noch einiges vorhat: „In der Tabelle wird sich nichts mehr ändern, aber für uns ist ein Sieg im letzten Spiel wichtig, denn wir wollen unseren Fans daheim noch einmal zeigen, was wir können.“

Zwei Verletzungen haben die Saison des „georgischen Messi“ wieder einmal unliebsam beschnitten - der 27-Jährige ist mit 1466 Minuten in Sturms Einsatzliste nur Nr. 14 (Leader Alex Prass kam auf 3474 Minuten). Daher wird Otar mit gemischten Gefühlen auf die Saison ’22/23 zurückblicken: „Es war die erfolgreichste Spielzeit seit ich in Graz bin - wir haben die beste Version von Sturm gezeigt. Wir sind Zweiter geworden, haben die Chance auf die Champions League - und auf den Cup-Titel sind wir alle stolz.“ Es war Kitis erster Titel, seit er Georgien verlassen hat.

Andererseits hat er 13 Partien wegen einer Achillessehnenverletzung verpasst, vier weitere im Frühjahr wegen einer Oberschenkelblessur. Das war zwar nicht ganz so schlimm wie in der Vorsaison, als ihn ein Syndesmosebandriss mit Folgeverletzung für 23 Spiele auf Eis gelegt hatte, nervt aber trotzdem. Zumal (entgegen der Tendenz im Verein) sein Marktwert von drei auf zwei Millionen gefallen ist.

Neue Highlights in Zypern und Schottland 
Klar brennt die einst heißeste Aktie der Blackies auf neue Glanzlichter - was auch Georgiens Team (bei dem er verletzungsbedingt seit seinem Debüt 2017 leider 23 Länderspiele verpasst hatte) und besonders Teamchef Willy Sagnol freut. „Für uns stehen jetzt am 17. Juni in Zypern und am 20. in Schottland wichtige Spiele in der EM-Qualifikation an. Ich freu mich schon darauf, für mein Land anzutreten, auch wenn Länderspiele einen Beigeschmack haben. Jedes Mal, wenn ich in den letzten Jahren einberufen worden bin, habe ich mich dann zuvor verletzt. Aber jetzt haben wir gute Chancen, denn einige unserer Talente sind bereits unter den besten der Welt.“

Khvicha Kvaratskhelia, der mit Napoli Meister in Italien geworden ist, hat bereits einen Marktwert von 85 Millionen, und Valencia-Goalie Giorgi Mamardashvili steht mit 25 Millionen zu Buche.

Nicht nur, um den eigenen Marktwert anzukurbeln, hofft Kiteishvili auf einen erfolgreichen Europacup-Herbst in Graz. Einen Zerfall von Sturms erfolgreicher Truppe befürchtet er nicht: „Ich denke, wir werden nächste Saison noch stärker sein, auch wenn einige jüngere Spieler den nächsten Schritt in eine größere Liga wagen sollten. Aber Sturm ist nicht abhängig von ein, zwei Einzelspielern - wir sind stark als Team.“

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