Ende mit Schrecken

Vernichtende Niederlage gegen Slowakei

Sport
04.05.2005 22:52
Die Slowakei demütigte die österreichische Mannschaft Mittwochabend mit einem blamablen 8:1 (1:0, 2:0, 5:1). Wer gedacht hat nach dem Weißrussland-Spiel kann es nicht schlimmer werden, wurde eines besseren belehrt. Die Eishockey-Weltmeisterschaft wird jetzt von einem Dopingfall überschattet. Der Weißrusse Zimafei Filin wurde positiv getestet und am Mittwoch von der WM ausgeschlossen.

Wie der Eishockey-Weltverband IIHF in Wien mitteilte, werden die bisherigen Spiele von Weißrussland mit den erzielten Ergebnissen gewertet. Über die Länge der Sperre wird nach der WM entschieden.

Die Osteuropäer hatten am Montag mit einem 5:0.über Gastgeber Österreich die Zwischenrunde erreicht. Bei dieser Partie war Filin bereits nicht mehr dabei. Der 21 Jahre alte Stürmer von Dynamo Minsk hatte lediglich beim 1:2 zum Auftakt gegen die Slowakei gespielt. Danach musste er zur Dopingkontrolle, die eine Überschreitung des zulässigen Wertes um das 250fache ergab. Die B-Probe bestätigte das Ergebnis der A-Probe.

Weißrussland verliert gegen Russland 0:2
Kurz nach dem Bekanntwerden des Ausschlusses verlor Weißrussland in seinem letzten Vorrundenspiel gegen Russland 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). Die Partie zählte auch schon für die Zwischenrunde, in die Russland nach dem 3:3 gegen die Slowakei drei Punkte mitnimmt. Alexander Charitonow (29.) und Sergej Wischedkewitsch (52.) überwanden den überragenden weißrussischen Torhüter Sergej Mesin, der früher bei den Berlin Capitals aktiv war.

Dänen mit Pech in die Abstiegsrunde
In die Abstiegsrunde muss nach Österreich auch Dänemark nach dem unglücklichen 1:2 (0:0, 1:1, 0:1) gegen die Ukraine. Lasse Degn (29.) sorgte für die Führung der überlegenen Dänen, die jedoch Pech bei einem Eigentor von Schlussmann Peter Hirsch hatten.(35.). Hirsch lenkte mit dem Schlittschuh einen hinter dem Tor abgegeben Schuss von Sergej Warlamow über die eigene Linie. Bogdan Sawenko (58.) entschied die Partie zu Gunsten der Ukraine, der schon ein Unentschieden zum Klassenverbleib genügt hätte. Das vermeintliche 2:2 durch Frans Nielsen (59.) zählte wegen einer vorherigen Attacke auf den Torwart nicht.

Erfolg für Schweden gegen Finnland
Den Sieg in der Gruppe C holte sich Schweden dank des 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) gegen Nachbar Finnland in Innsbruck. Auch diese Partie zählte schon für die Zwischenrunde. Antti-Jussi Niemi traf nach nur 50 Sekunden für Finnland, Niklas Kronvall (3.), Ronnie Sundin (17.), zwei Mal Jonathan Hedström (28./59.), Daniel Alfredsson (35.) bescherten Vizeweltmeister Schweden jedoch noch einen klaren Erfolg.

Verletzter Jagr wieder mit dabei
Mitfavorit Tschechien kann weiter auf den Einsatz von Jaromir Jagr hoffen, der beim 2:0.über Deutschland am Dienstag eine Fraktur im linken kleinen Finger erlitt. Grund war ein Stockschlag von Verteidiger Stefan Schauer. Jagr ließ den Finger am Mittwoch im heimischen Brünn so fixieren, dass er auch seinen Stock halten kann. Der 33-Jährige, der noch nie Weltmeister war, hatte sein Spielgerät extra mit ins Krankenhaus gebracht und kehrte bereits wieder nach Wien zurück. Eine Operation hätte sechs Wochen Pause bedeutet.

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(Bild: KMM)



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