„Sofortige Wirkung“

Schröders Ehefrau nach Feier mit Russen gefeuert

Ausland
16.05.2023 14:58

Die Ehefrau des deutschen Ex-Kanzlers Gerhard Schröder ist wegen der Teilnahme an einer Feier ihren Job los: Soyeon Schröder-Kim hatte gemeinsam mit ihrem Gatten einen Empfang in der russischen Botschaft zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland besucht. Das gefiel der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW überhaupt nicht, wo die gebürtige Südkoreanerin als Repräsentantin tätig war - und trennte sich von ihr. 

Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium bestätigte am Dienstag die Auflösung des ursprünglich bis Ende 2023 befristeten Vertrages mit Schröder-Kim. Zuvor hatte der Kölner Stadt-Anzeiger darüber berichtet. „Frau Schröder-Kim wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt und der Dienstleistungsvertrag wird durch NRW.GlobalBusiness fristlos beendet“, teilte das Ministerium mit.

Schröder-Kim wurde zuvor um Zurückhaltung gebeten
„Zuvor hatte NRW.Global Business Frau Schröder-Kim mehrfach darauf hingewiesen, in der Öffentlichkeit bei politisch sensiblen Themen, insbesondere bezüglich des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, zurückhaltend zu sein und sich nicht zu äußern“, hieß es in der Mitteilung. Schröder-Kim reagierte am Dienstagvormittag zunächst nicht auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Schröder war von 1998 bis 2005 deutscher Kanzler und von 1999 bis 2004 Parteivorsitzender der SPD. Nach seiner Abwahl als Regierungschef war er viele Jahre für russische Energiekonzerne tätig und gilt bis heute als enger Freund von Russlands Präsident Wladimir Putin. Wenige Wochen nach Kriegsbeginn besuchte er Putin in Moskau - angeblich um zu vermitteln.

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