Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl wünscht sich Maßnahmen für leistbares Bauland und nimmt dabei Bund, Land und Gemeinden in die Pflicht.
Bauland, das durch Spekulationen massiv teurer geworden ist! Mieten, die kaum mehr leistbar sind! „Es ist ein Skandal, dass die Bundesregierung nicht in die Mietpreise eingreift“, sagt Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl und fordert mehr geförderten Wohnbau statt Immobilien-Spekulation.
Land und Bund in Pflicht
Doch was bedeutet das: Im oö. Raumordnungsgesetz ist die Kategorie „Gebiete für sozialen Wohnbau“ festgeschrieben. Ob Bauland jedoch als solches definiert wird, liegt im Ermessen der jeweiligen Stadt oder Gemeinde. Die Arbeiterkammer fordert von Land und Bund, die Kommunen hierbei mehr zu unterstützen. Denkbar wären Sonder-Bedarfszuwendungsmittel bei entsprechender Widmung oder teilweise Kostenübernahme für die Aufschließung der jeweiligen Grundstücke.
Darum geht´s:
155 Euro/Quadratmeter kostet Bauland im Schnitt in Oberösterreich. Die Preise sind zu 2022 um 9 Prozent gestiegen. Nur in Wien steigen die Preise schneller als in OÖ.
Burgenländer Modell auch in OÖ umsetzen
Auch bereits gewidmetes Bauland soll verstärkt mobilisiert werden. Um dieses schnell zu bebauen, wünscht sich die Arbeiterkammer eine verpflichtende und einheitliche Anhebung der Erhaltungsbeiträge oder eine Bauland-Mobilisierungs-Abgabe, wie sie mit 1. Juli 2023 im Burgenland in Kraft tritt. Hier müssen Baulandbesitzer, die ihr Grundstück brachliegen lassen und als Anlageobjekt betrachten, zusätzliche Abgaben leisten. Diese setzen sich aus Grundstücksgröße und Quadratmeterpreis zusammen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.