Europarekord wackelt!

Hitze schon im April: 40 Grad in Spanien erwartet

Ausland
26.04.2023 13:19

In Spanien soll es ab Donnerstag so heiß werden wie sonst erst im Juni oder Juli! Auf bis zu 40 Grad Celsius könnte die Temperatur im Süden des Landes steigen, teilte der nationale Wetterdienst Aemet am Mittwoch mit. Das könne ein europaweiter April-Hitzerekord werden, betonten die Wetterexperten.

Die Hitzewelle begann am Montag, da wurden 33,1 Grad in der andalusischen Stadt Sevilla gemessen, am Dienstag kletterte das Thermometer auf 34,3 Grad.

Schon im März gab es über 30 Grad in Spanien
Im Guadalquivir-Tal nahe der Großstadt Córdoba im Süden des Landes stiegen die Temperaturen am Dienstag gar auf 35,1 Grad. In Sevilla oder Córdoba soll auch der spanische Hotspot in dieser Woche liegen. Auch in anderen Teilen des Landes werde es laut Wetterexperten für die Jahreszeit viel zu warm. Bereits im März wurden in Spanien Temperaturen von über 30 Grad gemessen.

Auch 50 Grad im Hochsommer möglich
Hitzeperioden nehmen in Spanien nach Angaben von Aemet-Sprecher Rubén del Campo konstant zu. Das sei auf den Klimawandel zurückzuführen. Der Rekord wurde im August 2021 in Montoro in Andalusien bei 47,4 Grad gemessen. Bald werde man sogar die 50-Grad-Marke erreichen, warnte del Campo.

Klimawandel setzt Spanien schwer zu
Generell wird das Klima in Spanien wie auch in anderen Teilen Europas seit Jahren heißer und trockener, was auf den Klimawandel zurückgeführt wird. Hitze und mangelnder Regen hatten Teilen des Kontinents schon im vergangenen Jahr schwer zugesetzt. Mit Spitzentemperaturen von teils mehr als 40 Grad war es eines der heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Spanien.

Waldbrand-Gefahr, Wassermangel spitzt sich zu
Da in Teilen Spaniens auch im Herbst und Winter die Niederschläge viel zu niedrig ausgefallen sind, spitzt sich der Wassermangel weiter zu. Die Stauseen sind zurzeit durchschnittlich nur zu etwas mehr als 40 Prozent gefüllt. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre waren es zu dieser Jahreszeit noch 58 Prozent. Auch die Gefahr heftiger Waldbrände bleibt hoch.

Stauseen nur noch zu einem Viertel gefüllt
Dramatisch ist die Lage in Andalusien und Katalonien. Dort sind die Stauseen nur noch zu rund einem Viertel gefüllt. In Katalonien im Nordosten des Landes mit der Metropole Barcelona ist deshalb bereits der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft und der Industrie eingeschränkt. In Parks und Gärten dürfen nur noch Bäume gegossen werden. Sollte der Regen weiter ausbleiben, rechnet der Leiter der regionalen Wasserbehörde, Samuel Reyes, ab Herbst mit Einschränkungen des privaten Trinkwasserverbrauchs, wie er dem Blatt „El País“ sagte.

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